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IOC «extrem besorgt» Russe Kremlew bleibt Präsident des Weltboxverbandes IBA

Fast 75 Prozent der Delegierten stimmten gegen Neuwahlen. Die olympische Zukunft des Boxens steht wohl mehr denn je auf dem Spiel.

IBA-Präsident Umar Kremlew mit Russlands Präsident Wladimir Putin
Legende: Kremlew und der Kreml-Chef Russlands Präsident Wladimir Putin besucht Mitte September die Eröffnung eines Box-Centers in Luschniki. Keystone/Gavriil Grigorov/Sputnik/Kremlin Pool Photo via AP

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) zeigte sich am Sonntag laut insidethegames «extrem besorgt» über die Entwicklung in der International Boxing Association (IBA) und kündigte eine «volle Überprüfung» der Situation an. Ursprünglich hatte der Niederländer Boris van der Vorst Umar Kremlew herausfordern wollen.

Problematisch ist aus IOC-Sicht unter anderem «die Tatsache, dass es keine Wahl, sondern nur eine Abstimmung über die Nichtdurchführung einer Wahl gab». Auch dass der nationale ukrainische Boxverband kurz vor dem IBA-Kongress aus umstrittenen Gründen suspendiert wurde («Einmischung der Regierung»), sowie die chaotischen Umstände des Wahlverfahrens wurden angeprangert.

Der Verband ist wegen etlichen Skandalen seit 2019 vom IOC suspendiert. Kremlew hat die IBA mithilfe des Hauptsponsors Gazprom wirtschaftlich gerettet, aber auch davon abhängig gemacht. Er galt zudem als enger Vertrauter seines Vorgängers Gafur Rachimow, den schwere Korruptionsvorwürfe das Amt kosteten.

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