Am Samstag bietet sich der Schweiz an der Curling-EM in Östersund eine historische Chance auf Doppel-Gold. Sowohl die Frauen um Skip Silvana Tirinzoni (ab 9 Uhr gegen Dänemark) als auch die Männer mit Skip Yannick Schwaller (ab 13 Uhr gegen Schottland) stehen im Endspiel. 39 Jahre ist es her, seit an einer EM beide Schweizer Teams den Pokal in die Höhe recken durften.
Der EM-Titel fehlt den Dreifach-Weltmeisterinnen Silvana Tirinzoni und Alina Pätz noch im Palmarès. Gegen Dänemark, das sich gegen Schottland im Halbfinal gleich mit 11:3 durchsetzte, soll es nach Bronze 2019 und Silber 2018 heuer endlich klappen mit der Goldmedaille.
Niederlage in der Round Robin
Angesichts der Gruppenphase gehen Tirinzoni und Co. als Aussenseiterinnen ins Finalduell. Die Däninnen um Skip Madeleine Dupont gewannen 8 von 9 Spielen. Auch gegen die Schweizerinnen waren sie siegreich: 9:6 lautete das Schlussresultat zugunsten Dänemarks.
Männer lechzen nach einem Titel
Schwaller wartet als Skip noch auf den ersten Titel an einem Grossturnier. Silber an der vergangenen Europameisterschaft steht für ihn persönlich als einzige Medaille bei internationalen Turnieren zu Buche.
Die Final-Affiche gegen Schottland verspricht viel Spannung. Beide Teams beendeten die Gruppenphase mit 8 Siegen. Im Direktduell setzten sich Schwaller und Co. in der Round Robin diskussionslos mit 7:2 gegen das schottische Quartett mit Skip Bruce Mouat durch.
In Sachen Titeln hinken die Männer den Frauen in den letzten Jahren hinterher. Während die Frauen fast am Laufmeter Trophäen abstauben (7 Titel an EM und WM in den letzten 10 Jahren), warten die Männer seit 9 Jahren auf einen grossen Triumph.