Curling-EM in St. Gallen
- Mit der Halbfinal-Quali in der Tasche setzen sich die Curlerinnen auch gegen Schottland durch.
- Die Männer sorgen derweil für die längste Schweizer Siegesserie an einer EM seit 39 Jahren.
Skip Silvana Tirinzoni und ihr Team machten es äusserst spannend gegen die Schottinnen mit Skip Eve Muirhead. Nach dem 10. End stand es 7:7. Im Zusatzend nutzte die Schweiz dann das Recht des letzten Steins eiskalt aus. Tirinzoni leistete Massarbeit und schaffte das finale Zweierhaus zum 9:7.
Halbfinal-Hauptprobe gelungen
Mit dem in einem hochstehenden Match errungenen Prestigeerfolg gegen Schottland verbesserten die Schweizerinnen ihre Bilanz auf 7:1 Siege. Für die letzte Vorrundenpartie gegen die abstiegsbedrohten Tschechinnen am Donnerstagnachmittag sind sie hoch favorisiert.
In der Vorschlussrunde kommt es zur Reprise zwischen der Schweiz und Schottland, da die beiden Teams die Round Robin auf den Rängen 2 und 3 abschliessen werden. Die Aarauerinnen werden dann als Zweitplatzierte mit dem Vorteil des letzten Steins ins 1. End starten dürfen.
Männer bleiben makellos und schreiben Geschichte
Nachdem sie die Qualifikation für die Halbfinals schon sichergestellt hatten, gewannen die Schweizer Männer auch ihre 8. EM-Partie. Die Romands bezwangen Schottland klar mit 9:4. Der erneute Sieg ist besonders wertvoll, denn die jungen Gegner um Skip Kyle Smith stellen in St. Gallen eines der stärksten Teams und werden auch an den Olympischen Spielen in Südkorea zu den Medaillenanwärtern gehören.
Damit haben Valentin Tanner, Peter De Cruz, Claudio Pätz und Benoît Schwarz die längste EM-Siegesserie eines Schweizer Männerteams seit 39 Jahren aufgestellt.
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten, 22.11.2017, 16:00 Uhr