10 Spiele, 10 Siege: Die Schweizer Curlerinnen haben an der WM in Aberdeen auf überzeugende Art und Weise den Einzug in den Final geschafft. Nach vier WM-Titeln in Serie kann das Team um Skip Silvana Tirinzoni erstmals auch Europameister werden.
Vorentscheidung im 8. End
Carole Howald, Selina Witschonke, Silvana Tirinzoni und die überragende Nummer 4 Alina Pätz setzten sich im Halbfinal gegen Norwegen mit 8:3 durch. Die Vorentscheidung fiel im 8. End, als die Schweizerinnen nach einem Fehlstein von Norwegen ein Zweierhaus schreiben und auf 6:3 davonziehen konnten.
Zuvor hatten die Schweizerinnen mit je 2 Steinen im 2. und 4. End jeweils dafür gesorgt, dass die Norwegerinnen praktisch während dem gesamten Spiel einem Rückstand hinterherrennen mussten. Am Ende besiegten sie ihre Gegnerinnen ähnlich klar wie im WM-Final im schwedischen Östersund im März dieses Jahres (6:3).
Mit den 10 Siegen am Stück egalisierten die Curlerinnen des CC Aarau en passant die längste Siegesserie der Schweizer Frauenteams an Europameisterschaften. Sie selbst stellten den Rekord 2018 auf. Damals liessen sie sich im Final von Schweden stoppen.
Italien deklassiert desolates Schweden
Im Final am Samstagstreben die Weltmeisterinnen den ersten EM-Titel seit 2014 an. Gegner ist Italien, das Schweden gleich mit 11:2 deklassierte. Die Schwedinnen präsentierten sich von Anfang an völlig von der Rolle. Nach 3 Ends lagen sie bereits mit 0:7 hinten, zwei Ends später hiess es 0:10. Nach dem 8. End, dem frühestmöglichen Zeitpunkt in der K.o.-Phase, gab Schweden auf.
In der Round Robin hatten Tirinzoni und Co. die Italienerinnen am Donnerstagmorgen mit 7:2 bezwungen.