- Die Schweizer Curlerinnen um Skip Corrie Hürlimann gewinnen in Finnland bei ihrer EM-Premiere Bronze.
- Die Equipe des CC Zug gewinnt das Spiel um Platz 3 gegen Norwegen mit 8:4.
- Die Basis zum Erfolg legen die Schweizerinnen im 3. End mit einem Dreierhaus.
Die Schweizer Curlerinnen reisen zum vierten Mal in Serie mit einer Medaille im Gepäck von Europameisterschaften nach Hause. In den letzten drei Jahren hatte der CC Aarau um Skip Silvana Tirinzoni zweimal Gold und einmal Silber gewonnen.
Diesmal vertrat erstmals die Equipe des CC Zug um Skip Corrie Hürlimann die Schweiz und heimste bei ihrem Debüt an kontinentalen Titelkämpfen sogleich Bronze ein. Das junge Team hatte sich an den Schweizer Meisterschaften überraschend gegen die erfahrene Equipe von Tirinzoni durchgesetzt.
«Es ist grossartig», freute sich Hürlimann, die Tochter von Patrick Hürlimann, der 1998 in Nagano als Skip Olympia-Gold geholt hat, im Siegerinterview. «Wir spürten den Druck, für die Schweiz zu spielen, gleichzeitig haben wir versucht, Spass zu haben.»
Frühes Dreierhaus ebnet den Weg
Das Spiel gegen Norwegen um Platz 3 war letztlich eine einseitige Angelegenheit. Nach zwei Nuller-Ends zum Auftakt schrieben Celine Schwizgebel, Stephanie Berset, Marina Loertscher und Hürlimann im 3. End ein Dreierhaus. Es sollte die Basis zum Sieg sein, der in der Folge nie mehr in Gefahr geriet.
Nachdem die Schweizerinnen im 7. End mit einem weiteren Zweierhaus auf 7:3 davongezogen waren, hätten die Norwegerinnen dringend eine Reaktion benötigt. Kristin Skasliens letzter Stein misslang allerdings, so dass Hürlimann und Co. mit einem gestohlenen Stein gar auf 8:3 erhöhten. Nach dem 9. End gratulierten die Norwegerinnen den Schweizerinnen vorzeitig zum Sieg.
Nach der Enttäuschung am Donnerstag haben die Titelkämpfe für Hürlimann und Co. damit versöhnlich geendet. Den Halbfinal gegen Schottland am Donnerstag hatten die Schweizerinnen nach einer fehlerhaften zweiten Spielhälfte mit 5:8 verloren. Im Spiel um Platz 3 fand das Team zu alter Stärke zurück.