Weltmeisterinnen sind Melanie Barbezat, Esther Neuenschwander, Silvana Tirinzoni und Alina Pätz vom CC Aarau seit letztem März, als sie den Final mit dem letzten Stein des Zusatz-Ends gegen die Olympiasiegerinnen aus Schweden für sich entschieden. In der neuen Saison haben sie mehrfach gezeigt, dass sie seither ihr erstklassiges Niveau halten konnten.
Dementsprechend selbstbewusst geben sich die Schweizerinnen vor dem Grossanlass. So meint Tirinzoni: «Wir wollen eine Medaille gewinnen. Mit diesem Team ist das möglich. Wir müssen aber eine gute Woche erwischen.» Ähnlich klingt es bei Pätz: «Das Ziel ist es, einen Medaillenplatz zu erreichen.»
Kleines Favoritenfeld
Die Schweizer Equipe und das schwedische Team gehen als klare Favoritinnen ins anstehende EM-Turnier. Die Schottin Eve Muirhead, Weltmeisterin 2013 und Europameisterin 2017, hat mit einem stark veränderten Team die Lücke noch nicht ganz schliessen können. Ausserdem dürften die aufstrebenden Russinnen um Skip Alina Kowalewa besonders zu beachten sein.
Neue Equipe bei den Männern
Im EM-Turnier der Männer wird die Schweiz nicht von den Medaillensammlern aus Genf (Peter De Cruz) vertreten, sondern erstmals von der Crew von Skip Yannick Schwaller mit Michael Brunner, Marcel Käufeler und Romano Meier. In dem für die Qualifikation massgebenden Schweizer Ranking fiel die Entscheidung äusserst knapp zugunsten des Berner Teams aus.
Yannick Schwaller hat sich gut fünf Jahre nach seinem Titel an der Junioren-WM in der Weltspitze festgesetzt. Früh in der laufenden Saison siegte er mit dem Team an zwei gut besetzten Turnieren der World Tour. Nun ist er erstmals bei einem Grossanlass mit dabei.
In der Weltrangliste haben sich die Schweizer an die 11. Stelle verbessert. Die Berner werden sich in Helsingborg mit nur zwei auf dem Papier stärkeren Teams messen müssen: mit den Schotten um Ross Paterson (7.) und den aktuellen Weltmeistern aus Schweden um Niklas Edin.
Resultate
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 06.11.2019 18:45 Uhr