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Die Schweizer Frauen haben bei der EM in Tallinn die Goldmedaille hauchdünn verpasst. Das Team des CC Aarau kann sich jedoch wenig vorwerfen. In einem hochklassigen Final forderten sie den amtierenden Olympiasiegerinnen und Vize-Weltmeistererinnen aus Skandinavien bis zum Schluss alles ab.
Spannung bis zuletzt
Die Schweizer Equipe um Skip Silvana Tirinzoni ging mit einer 4:3-Führung ins letzte End. Dort lag das Recht des letzten Steins jedoch bei den Schwedinnen. Nachdem Alina Pätz' Promotion-Takeout missraten war, fand Anna Hasselborg ein freies Haus für den entscheidenden Zweier vor. So bescherte das einzige Zweierhaus im ganzen Match den Skandinavierinnen den 5:4-Sieg.
Für die Schweizerinnen endete die EM somit mit einer leisen Enttäuschung, nachdem sie zuvor alle 10 Partien gewonnen hatten. Tirinzoni gestand: «Mit der eigenen Leistung im Final bin ich überhaupt nicht zufrieden.» Auch Pätz erklärte: «Einen oder zwei Steine würde ich gerne nochmals spielen.» Gleichzeitig betonte sie: «Wir haben die ganze Woche sehr gut gespielt.»
Curling-EM in Tallinn
Edins Serie endet
Bei den Männern musste sich Schweden dem schottischen Team geschlagen geben. Die Equipe um Skip Bruce Mouat setzte sich mit 9:5 durch und verhinderte damit den fünften EM-Titel in Serie für Schwedens Skip Niklas Edin.
Die Skandinavier starteten gut und führten nach 5 Ends 4:2. Dann drehten die Schotten auf und machten schliesslich mit 3 gestohlenen Steinen im letzten End alles klar.
Sendebezug: srf.ch/sport, Livestream, 24.11.2018, 14:05 Uhr