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Rückkehr der Weltmeisterinnen Pätz: «War sehr froh, als ich den Stein loslassen konnte»

«Gänsehaut pur!» Nach ihrem Gold-Coup an der Curling-WM in Dänemark sind die Schweizerinnen am Montagabend in Zürich empfangen worden.

Mit der Goldmedaille warf die Curling-WM für das Frauen-Quartett des CC Aarau das Optimum ab. Aber die Titelkämpfe im dänischen Silkeborg haben dem Team auch viel abverlangt: 15 Spiele in 8 Tagen – das bedeutete rund 45 Stunden bei höchster Konzentration auf dem Eis.

«Jede Spielerin durchlief in dieser strengen Phase mal eine Krise», räumte Skip Silvana Tirinzoni bei der Rückkehr ein. «Unser Erfolgsrezept war, dass wir körperlich zu den Fittesten im ganzen Feld gehörten.»

Nur die Fassade wirkte cool

Stressig ging es nach dem Finalsieg weiter, zunächst mit den Feierlichkeiten. Und nicht weniger als 24 Stunden nach dem letzten Stein beim 8:7 im Zusatzend gegen Schweden landeten die Schweizerinnen wieder in Zürich. Dort erwartete sie «ein überwältigender Empfang, der Gänsehaut pur auslöste», wie Tirinzoni beschrieb.

Alina Pätz, die in der Equipe jeweils die letzten beiden Steine abgibt, erinnerte sich nochmals an den entscheidenden Moment. Gegen aussen mag die 29-jährige Zürcherin gelassen gewirkt haben, effektiv aber habe es in ihr drin gebrodelt. «Ich war extrem nervös. Darum war ich sehr froh, als ich den Stein loslassen konnte und meine Teamkolleginnen signalisierten, dass es gut kommen würde.»

Nein, ein WM-Titel wird nicht zur Routine.
Autor: Alina Pätz

Pätz errang bereits ihren 3. WM-Titel, den dritten in anderer Funktion nach ihrer Rolle als Ersatzfrau 2012 und jener als Skip 2015. «Nein, ein WM-Titel wird nicht zur Routine», winkte sie ab, «so steckt diesmal wieder eine ganz neue Geschichte dahinter.»

Sendebezug: SRF info, 24.03.2019 16:00 Uhr

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