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Vor der Curling-EM in Finnland Schwaller liebäugelt mit Coup – macht's Hürlimann wie Tirinzoni?

Am Samstag beginnen im finnischen Lohja die Curling-Europameisterschaften der Männer und Frauen.

Die Schweizer Curler stehen vor einem aufregenden Winter. Das Team um Skip Yannick Schwaller tanzt auf mehreren Hochzeiten: Schon am kommenden Wochenende geht es mit dem ersten Grossevent, der EM (22. bis 29. November) im finnischen Lohja los. Im Februar folgen die Olympischen Spiele, ehe Ende März die WM über die Bühne geht.

Schwaller lässt sich vom ereignisreichen Terminkalender nicht aus der Ruhe bringen: «Die Vorbereitung verlief wie jedes Jahr. Im Team sind wir schon seit Sommer im Austausch, bezüglich Saisonplan sowie Verbesserungspotenzial. Wir geben bei jedem Turnier Vollgas.»

Nicht nur deshalb dürfte das Team CC Genf ein Wörtchen um den EM-Titel mitreden, sondern auch wegen Schwallers Palmarès: 2019, 2022 (je Silber) und 2023 (Bronze) holte der mittlerweile 30-Jährige drei EM-Medaillen, bei der vergangenen WM musste man sich im Final Schottland beugen.

Langjähriger Teamkamerad an der Seite Schwallers ist Benoît Schwarz-van Berkel. «Es wird eine spannende Woche», blickt der 34-Jährige auf die EM voraus. «Es ist ein grosses Ziel. Und gleichzeitig dient es als Praxis für die Olympischen Spiele; es ist das gleiche Format und sieben EM-Teams werden auch an Olympia dabei sein.»

Die Schweizer Equipe steht in der Weltrangliste an dritter Position, van Berkel ist darüber einerseits «happy», sieht es aber auch als Motivation: «Wir haben noch immer Luft nach oben. Wir streben eine weitere Verbesserung an.»

Live-Hinweis

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SRF überträgt alle Schweizer Einsätze an den Curling-Europameisterschaften in Lohja (FIN).

Zum Turnierbeginn sind die Schweizer Frauen am Samstag ab 08:00 Uhr gegen Schweden im Einsatz.

Die Männer treffen um 13:30 Uhr ebenfalls auf Schweden.

Vorfreude bei den Schweizerinnen

Während das Schweizer Männer-Team nur so vor Routine strotzt, kommt es auf Frauenseite zu einer Premiere. Für Skip Corrie Hürlimann wird es die erste EM der Karriere sein.

Das Ticket für die Endrunde holte sich die 27-Jährige dank des Titels an der Schweizer Meisterschaft in Bern im Februar – im Halbfinal hatten Hürlimann und Co. die erfahrene Equipe um Skip Silvana Tirinzoni ausgeschaltet.

Tirinzoni bejubelte in den letzten beiden Jahren den EM-Triumph, Hürlimann will noch nicht so weit denken. «Wir möchten uns auf unsere Leistung fokussieren. Was das Team Tirinzoni geschafft hat, ist mega stark und natürlich wollen wir dem gerecht werden und die Schweiz stolz machen.»

Auch wenn es in Lohja für Hürlimann zur Feuertaufe kommt, ist ihr Team keineswegs unerfahren. Stefanie Berset war Ersatzspielerin im Team Tirinzoni und bei EM-Gold 2024 und WM-Silber 2025 mit von der Partie. Das kommt dem Team entgegen: «Ich kenne den Ort in Finnland schon sehr gut und weiss, wie die Dinge so ablaufen – das ist sicher hilfreich», so die 28-Jährige.

SRF zwei, sportflash, 20.11.2025, 20:00 Uhr ; 

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