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Erfolgsstücke versteigert Wer will eigentlich seine Olympia-Medaille loswerden?

Die glänzenden Auszeichnungen wollen Sportler nie mehr hergeben – denkt man. Doch zuletzt wurden gleich mehrere verhökert.

Für Sportlerinnen und Sportler scheint es das Nonplusultra zu sein: eine Medaille von den Olympischen Spielen. Doch anstatt diese Auszeichnung ein Leben lang wie den eigenen Augapfel zu hüten, haben Athletinnen und Athleten oder deren Angehörige in den vergangenen Wochen gleich mehrere davon versteigert.

So ging etwa die 100-m-Goldmedaille von Harrison Dillard aus dem Jahr 1948 für 120'000 Dollar über den Ladentisch. Die Tochter des vor knapp drei Jahren verstorbenen US-Amerikaners verkaufte eine der vier goldenen Erfolge ihres Vaters für viel Geld – und hoffte dabei, dass die Medaille zu jemandem kommt, der sie zu schätzen weiss.

Verhökert für einen guten Zweck

Auch der deutsche Radfahrer Tony Martin (Silber, 2012) und der ukrainische Karateka Stanislav Horuna (Bronze, 2021) wollen ihre Olympia-Edelmetalle versteigern. Diese Verkäufe sollen aber wenigstens etwas Positives bewirken: Die Erlöse kommen den Opfern des Ukraine-Kriegs zugute.

Wieso Tony Martin seine Medaille doch wieder zurückerhalten hat und wieso eine Silbermedaille und nicht etwa eine goldene bislang am teuersten verkauft wurde, erfahren Sie im Audio-Beitrag oben.

Radio SRF 1, Morgengespräch, 20.4.2022, 6:17 Uhr ; 

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