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EC 2022: Schweizer LA-News Hoffmann schrammt über 800 m an einer Medaille vorbei

  • Lore Hoffmann fehlen über 800 m lediglich 5 Hundertstelsekunden zu Bronze.
  • Die Schweizer 4x400-m-Staffel der Frauen belegt im Final den 7. Platz, Gold geht an die Niederlande mit Femke Bol .
  • Chiara Scherrer geht den Final über 3000 m Steeple zu schnell an und muss sich mit Rang 13 begnügen.
  • Noemi Zbären qualifiziert sich trotz einem Missgeschick im Vorlauf für den Halbfinal über 100 m Hürden.

800 m: Hoffmann verpasst Coup hauchdünn

Lore Hoffmann hat in ihrem ersten Final an einem Grossanlass bei der Elite eine Medaille denkbar knapp verpasst. Die 26-jährige Walliserin nahm die zweite Runde an letzter Position liegend in Angriff, drehte dann aber mächtig auf. Auf der Zielgeraden überholte sie mit einem unwiderstehlichen Schlussspurt noch 3 Konkurrentinnen, musste sich letztlich aber mit dem 4. Rang begnügen. Die Bronzemedaille, die an die Polin Anna Wielgosz ging, verpasste Hoffmann in 1:59,92 Minuten nur um 5 Hundertstelsekunden. Damit blieb die Schweizerin zum 4. Mal in ihrer Karriere unter der 2-Minuten-Marke. Neue Europameisterin ist die Britin Keely Hodgkinson, die vor der Französin Rénelle Lamote gewann.

4x400 m: Schweizerinnen laufen auf Platz 7

Silke Lemmens, Julia Niederberger, Annina Fahr und Sarah King haben den Final über 4x400 m auf dem 7. Platz beendet. In 3:26,94 Minuten liess das Schweizer Quartett, das sich bereits in Eugene für den Final qualifiziert hatte, einzig Spanien hinter sich. Den EM-Titel sicherten sich die Niederländerinnen (3:20,87) mit Schlussläuferin Femke Bol. Für die Europameisterin über 400 m Hürden und 400 m flach ist es an den Titelkämpfen in München die 3. Goldmedaille.

3000 m Steeple: Scherrer geht die Kraft aus

Für Chiara Scherrer hat es über 3000 m Steeple eine Enttäuschung abgesetzt. Die Toggenburgerin musste sich im Final mit dem 13. Rang begnügen. Die 26-Jährige ging das Rennen schnell an und lief auf dem ersten Kilometer vorne mit. Danach zollte sie ihrem hohen Anfangstempo aber Tribut und fiel nach und nach zurück. In 9:43,95 Minuten blieb sie mehr als 20 Sekunden über ihrer Saisonbestleistung, die auch gleichzeitig ihrer persönlichen Bestzeit entspricht. Gold ging in Abwesenheit von Titelverteidigerin Gesa Felicitas Krause (GER) an die Albanerin Luiza Gega, die in 9:11,31 einen neuen EM-Rekord aufstellte. Die deutsche Silbergewinnerin Lea Meyer verbesserte ihre persönliche Bestzeit gleich um 10 Sekunden, Bronze ging an die Britin Elizabeth Bird.

100 m Hürden: Zbären übersteht Vorlauf trotz Missgeschick

Noemi Zbären schaffte über 100 m Hürden den Sprung in den Halbfinal. Die Emmentalerin belegte in ihrem Vorlauf nur den 5. Platz. Ihre Zeit von 13,34 Sekunden reichte der 28-Jährigen aber zum Weiterkommen. Zbären kam nicht besonders gut aus den Blöcken, zudem blieb sie an der letzten Hürde hängen, was sie einen Platz in den Top 3 kostete. Für eine Finalqualifikation wird eine Steigerung nötig sein. Zbären ist in dieser Saison bereits 12,94 gelaufen. Ditaji Kambundji war für den Halbfinal, der wie der Final am Sonntagabend stattfindet, bereits qualifiziert.

Leichtathletik-EM

SRF zwei, sportlive, 20.08.2022, 20:00 Uhr ; 

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