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Leichtathletik: EM-Finals Joseph schrammt haarscharf an Bronze vorbei

110 m Hürden: Joseph verpasst Medaille um 2 Hundertstel – Gaio starker 5.

Nur 2 Hundertstelsekunden trennten Jason Joseph von der Bronzemedaille. In 13,35 Sekunden lief er auf Rang 4, Just Kwaou-Mathey (FRA) lief in 13,33 s zu Bronze. Der Basler war nach dem Lauf bitter enttäuscht, verständlich, bei einer Saisonbestleistung von 13,20 s und einer persönlichen Bestzeit von 13,12 s.

Finley Gaio, der 2. Schweizer im Final, lief in 13,50 s auf den für ihn starken 5. Platz hinter Joseph. Gaio blieb bei seinem Lauf nur 4 Hundertstel hinter seiner Bestleistung aus dieser Saison. Gold ging an den Spanier Asier Martinez (13,14 s), der französische Weltmeister Pascal Martinot-Lagarde wurde um eine Tausendstelsekunde geschlagen.

Stabhochsprung: Moser verpasst eine Medaille

Bei einer Höhe von 4,65 m war der Final im Stabhochspringen für Angelica Moser vorbei. Auch bei ihrem 3. Versuch schaffte es die 24-Jährige nicht über diese Marke und musste sich am Ende mit dem 4. Schlussrang begnügen, den sie sich mit Caroline Holm teilte. Bereits der Auftakt in den Wettbewerb gelang der Andelfingerin nicht wie gewünscht, erst in ihrem 3. Versuch sprang sie über die 4,40 m. Die Höhe von 4,55 m übersprang Moser dann locker und schien im Wettbewerb angekommen zu sein, ehe bei der nächsten Höhe der Wettbewerb für sie zu Ende war.

Für einen Podestplatz hätte Moser deutlich höher springen müssen: Die 2. und 3. platzierten Katerina Stefanidi (GRE) und Tina Sutej (SLO) liessen sich Höhen von 4,75 m notieren. Die finnische Siegerin Wilma Murto holte sich Gold mit der Höhe von 4,85 m, was EM-Rekord bedeutet. Der 24-Jährigen gelang dabei ein Exploit: Sie sprang 13 cm höher als ihre persönliche Bestleistung, gar 25 cm mehr als ihre Saisonbestleistung.

Bol auch über 400 m ohne Hürden eine Klasse für sich

Die Niederländerin Femke Bol, die eigentlich nur Wettkämpfe mit Hürden bestreitet, hat über 400 m ihre Konkurrenz deklassiert. Eine halbe Sekunde und mehr nahm die Athletin des Schweizer Coaches Laurent Meuwly ihrer Konkurrenz ab. Mit der Zeit von 49,44 s pulverisierte die 22-Jährige ihre eigene Bestmarke um 31 Hundertstel. Auf den weiteren Podestplätzen folgten 2 Polinnen: Natalia Kaczmarek (49,94) und Anna Kielbasinska (50,29) ergatterten Silber und Bronze.

European Championships

SRF zwei, sportlive, 18.08.2022, 19:50 Uhr ; 

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