Der grösste Schweizer Trumpf war bei den European Championships nicht am Start. Doch trotz der Abwesenheit von Olympiasieger Nino Schurter jubelte am Ende des Cross-Country-EM-Rennens ein Schweizer: Lars Forster setzte sich in Glasgow vor dem Italiener Luca Braidot und dem Spanier David Valero durch.
Lukas Flückiger (4.) und Reto Indergand (5.), der sich das WM-Ticket sicherte, rundeten das hervorragende Schweizer Team-Ergebnis ab.
Ich hatte am Morgen schon ein sehr gutes Gefühl.
Forster und Braidot hatten sich etwa nach 15 von 33 km aus der Spitzengruppe abgesetzt. Den entscheidenden Angriff lancierte der 25-jährige St. Galler knapp 2 km vor dem Ziel, als er Braidot stehen liess.
«Ich hatte am Morgen schon ein sehr gutes Gefühl und das hat sich auf den ersten 10 Metern des Rennens bestätigt», freute sich Forster im Ziel. «Alles ist super aufgegangen.» Er habe keinerlei Probleme gehabt und die Beine hätten sich «super angefühlt».
Eindrückliches Bild zu Rennbeginn
Die Schweizer Armada – nicht weniger als 7 Fahrer waren am Start – hatte dem Rennen von Beginn an den Stempel aufgedrückt. Phasenweise führte ein Schweizer Quintett das Rennen an.
Am Ende klassierten sich hinter Forster, Flückiger und Indergand auch Titelverteidiger Florian Vogel (11.), Nicola Rohrbach (12.) sowie Andri Frischknecht (14.) in den Top 15. Einzig Thomas Litscher konnte als 36. nicht mit den Besten mithalten.
Aufgabe von Van der Poel
Zu den Geschlagenen gehörte der grosse Favorit Mathieu van der Poel. Der Niederländer, auf den die temporeiche, technisch nicht allzu anspruchsvolle Strecke zugeschnitten gewesen wäre, verlor früh den Anschluss und gab auf.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 7.8.18, 15:15 Uhr