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Ducarroz im EM-Final bei den Geschlagenen
Aus Sport-Clip vom 12.08.2022.
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Schweizer News von den EC 2022 Ducarroz riskiert zu viel – Triathletin Derron gute Sechste

Rad: BMX-Fahrerin Ducarroz für Risiko nicht belohnt

An ihrem 26. Geburtstag hat Nikita Ducarroz im BMX-Freestyle ihre Medaillenträume begraben müssen. Die in den USA aufgewachsene Genferin brachte im Münchner Freestyle-Park keinen der beiden Runs zu einem erfolgreichen Ende und musste sich letztlich mit Rang 5 begnügen. Im ersten Versuch stürzte die Titelverteidigerin und Olympia-Dritte nach gutem Beginn bei einer anderthalbfachen Drehung um die eigene Achse. Im 2. Run riskierte sie deshalb alles, landete beim Backflip aber leicht schräg und kam erneut zu Fall. Mit ihrer Punktzahl von 68,20 blieb sie 10 Zähler hinter Platz 3, den sich die Französin Laury Perez sicherte. Überraschende Europameisterin wurde mit 80 Punkten die 17-jährige Tschechin Iveta Miculycova. Sie überflügelte die deutsche Lokalmatadorin Kim Lea Müller um 1,4 Punkte. Neben Ducarroz erlebte auch Charlotte Worthington eine herbe Enttäuschung. Die britische Dominatorin und Olympiasiegerin stürzte ebenfalls zweimal und wurde im Final 8. und Letzte.

Triathlon: Derron wird von Stanford abgelöst

Julie Derron beendete den EM-Triathlon in 1:53:10 Stunden auf Rang 6. Die Titelverteidigerin aus Zürich verlor in München genau eine Minute auf die Bestzeit der neuen Europameisterin Non Stanford. Derron meinte anschliessend, sie habe «gemischte Emotionen» erlebt. Das Schwimmen habe besser als erwartet funktioniert, auf dem Velo habe der Plan, sich ein Polster herauszufahren, nicht wie gewünscht geklappt. «Beim Laufen hat es mich auf der 2. Runde etwas verblasen», schilderte die 25-Jährige. Die Britin Stanford verwies die Einheimische Laura Lindemann um 9 Sekunden auf den 2. Platz. Bronze holte sich weitere 3 Sekunden dahinter die Französin Emma Lombardi. Cathia Schär belegte Rang 21, Nora Gmür kam als 34. Athletin ins Ziel.

Rad: Keine Medaille für Bahnvierer

Der Schweizer Bahnvierer verpasste in der Teamverfolgung eine Medaille. Das Quartett muss sich ein Jahr nach Silber an der Heim-EM mit Platz 5 begnügen. Claudio Imhof, Simon Vitzthum, Alex Vogel, Valère Thiébaud waren in der Hauptrunde zwar gut eineinhalb Sekunden schneller gegenüber der am Vortag in der Qualifikation aufgestellten Zeit, dies reichte der Auswahl von Swiss Cycling jedoch nicht, um noch in den Kampf um Bronze einzugreifen. Dafür hätten sie die Briten hinter sich lassen und über die 4000 Meter nochmals über 1,2 Sekunden schneller fahren müssen. In der genau gleichen Besetzung waren die Schweizer an der Heim-EM in Grenchen vor 10 Monaten eher überraschend bis in den Final vorgedrungen und dort erst an Dänemark gescheitert. Gold holte sich Frankreich vor Dänemark.

Die Schweizer Frauen-Equipe mit Michelle Andres, Fabienne Buri, Léna Mettraux und Aline Seitz konnte bei ihrer erst zweiten EM-Teilnahme einen kleinen Erfolg verbuchen, indem sie als Siebte abschloss und damit immerhin die Polinnen und die Spanierinnen hinter sich liess. Die Quali hatte das Quartett auf Rang 8 abgeschlossen, scheiterte anschliessend aber an den Niederländerinnen. Der deutsche Vierer liess beim Heimauftritt als Favorit nichts anbrennen und setzte sich im Final gegen die Italienerinnen durch. Seitz ihrerseits zeigte im Scratch einen guten Auftritt und wurde wie in der Teamverfolgung Siebte.

Leichtathletik: Gasch verpasst die Titelkämpfe

Die Leichtathletik-EM von nächster Woche, die ebenfalls im Rahmen der European Championships ausgetragen wird, findet ohne den Schweizer Hochspringer Loïc Gasch statt. Der Romand hat wegen anhaltender Knöchelbeschwerden entschieden, die Saison vorzeitig zu beenden. Die Verletzung macht Gasch seit der WM in Eugene (USA) zu schaffen. Dort war er in der Qualifikation mit einer Höhe von 2,21 m deutlich gescheitert. Im März hatte Gasch an der Hallen-WM in Belgrad noch überraschend die Silbermedaille gewonnen.

SRF zwei, sportlive, 12.08.2022, 15:20 Uhr;

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