- Ricky Petrucciani und Lionel Spitz schnappen sich über die ganze Bahnrunde das Finalticket.
- Über 110 m Hürden stellt Finley Gaio die beste Vorlaufszeit aller Athleten auf.
- Michael Curti geht über 3000 m Steeple die Kraft aus.
400 m: Petrucciani und Spitz liefern ab
Mit Ricky Petrucciani und Lionel Spitz werden am Mittwochabend gleich zwei Schweizer im Final über 400 m dabei sein. Der Tessiner Petrucciani löste seine Aufgabe im Halbfinal souverän. Der 22-Jährige schnappte sich in 45,55 Sekunden den 2. Platz in seinem Heat und damit direkt das Ticket für den Final. Mehr zittern musste Lionel Spitz, der in 45,56 nur wenig langsamer lief als Petrucciani. In seinem Halbfinal reichte dies dem Adliswiler zwar nur zu Platz 4. Der 21-Jährige sicherte sich dank seinem starken Auftritt bei seiner EM-Premiere aber einen der beiden Lucky-Loser-Plätze und wird damit im Final der Top 8 ebenfalls dabei sein.
Ohne Chance auf einen Finalplatz war Silke Lemmens. In 53,08 lief sie fast 8 Zehntel langsamer als am Vortag und belegte in ihrem Halbfinal damit den 7. Platz.
110 m Hürden: Gaio mit bester Vorlaufszeit
Eigentlich hätte Finley Gaio in München im Zehnkampf antreten wollen. Als 26. des Rankings verpasste er das 24 Teilnehmer umfassende Starterfeld aber knapp. In seiner Paradedisziplin 110 m Hürden qualifizierte sich der Baselbieter am Dienstag dafür souverän für die Halbfinals. In 13,46 Sekunden stellte er nicht nur eine neue persönliche Bestzeit auf, sondern auch die schnellste Vorlaufzeit aller Athleten. Gaio gesellt sich damit zu Jason Joseph, der für den Halbfinal bereits vorqualifiziert war. Mathieu Jaquet (13,91) scheiterte im Vorlauf.
3000 m Steeple: Curti verpasst Exploit
Ebenfalls Endstation bedeutete der Vorlauf für Michael Curti. Über 3000 m Steeple kam der Baselbieter nicht an seine persönliche Bestzeit (8:30,89 Minuten) heran und verpasste den Final in 8:56,46 deutlich. «Ich habe alles versucht, alles gegeben, in der Hälfte des Rennens war der Laden dicht, ich konnte nicht mehr», so der Schweizer Meister, der im Vorfeld der Titelkämpfe mit einer Corona-Infektion zu kämpfen hatte.