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Angelo Mazzoni: Der Vater des Erfolgs
Aus Sport-Clip vom 19.06.2013.
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Fechten Angelo Mazzoni: Der Vater des Schweizer Teamfecht-Erfolgs

Seit der Italiener Angelo Mazzoni nach Olympia 2008 die Betreuung des Schweizer Fecht-Nationalteams übernommen hat, sorgten die Eidgenossen an den grossen Turnieren in regelmässigen Abständen für Glanzlichter.

EM-Silber 2009, WM-Bronze 2011, EM-Gold 2012 und EM-Gold 2013: So lautet die Erfolgsbilanz des Schweizer Fecht-Teams unter der Ägide von Chef-Nationaltrainer Angelo Mazzoni. Im EM-Final gegen Ungarn am Dienstag stellte der Italiener einmal mehr sein exzellentes taktisches Gespür unter Beweis, als er den angeschlagenen Max Heinzer trotz eines 2:4-Rückstands im zweiten Gefecht gegen Geza Imre (Ung) verzichten liess, damit der Schweizer seine Kräfte schonen konnte.

Imre zeigte sich mit dem Verzicht einverstanden und Mazzoni nahm den temporären Rückstand in Kauf in der Hoffnung, dass Heinzer später gegen die beiden schwächer eingestuften Gegner zuschlagen würde. Prompt brachte der Luzerner sein Team im sechsten Gefecht erstmals in Führung. Der Poker von Mazzoni war optimal aufgegangen.

Nun winkt der Weltmeistertitel

Mazzoni gehörte selbst einst zu den ganz Grossen des Fechtsports. Zwei Olympiasiege, drei Weltmeister- und ein Europameistertitel zieren das Palmarès des 52-Jährigen. Nun soll er die Schweiz zur ersten Team-Goldmedaille an einer Weltmeisterschaft führen.

Kann das Fecht-Quartett mit Heinzer, Fabian Kauter, Benjamin Steffen und Florian Staub seine Form bis zur WM im August in Budapest konservieren, stehen die Chancen auf einen historischen Erfolg sehr gut. Mazzoni warnt jedoch vor einer zu hohen Erwartungshaltung und nimmt den Druck vom Team: «Wenn wir in diesem Jahr nicht gewinnen, wird es weitere Chancen geben.»

Teamfechten wieder olympisch

An Zielen dürfte es dem Schweizer Fecht-Nationalteam auch in Zukunft nicht mangeln. Denn an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Bra) 2016 wird der Team-Wettkampf - im Gegensatz zu London 2012 - wieder im Programm stehen.

Die Durststrecke an Olympia ist beachtlich: Seit Marcel Fischers Goldmedaille in Athen 2004 wartet die Schweiz auf Edelmetall im Fechten.

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Marcel Fischers Olympiagold 2004 in Athen
Aus Sport-Clip vom 19.06.2013.
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