Die USA waren mit einer 3-Punkte-Führung in den Schlusstag gegangen und liessen in den abschliessenden 12 Einzeln kaum noch Spannung aufkommen. Ryan Moore machte mit seinem Punkt gegen Lee Westwood alles klar. Das 17:11 ist das klarste Ergebnis seit dem europäischen 18,5:9,5-Triumph vor 10 Jahren.
In der Bilanz der neueren Geschichte des Ryder Cups seit der relevanten Austragung von 1979, als erstmals ein gesamteuropäisches Team anstelle der britisch-irischen Auswahl antrat, führen die Europäer jetzt noch mit 11:8 Siegen.
Packendes Duell endet remis
Eines der Highlights in den Einzeln war der Match zwischen dem amerikanischen Teamsenior Phil Mickelson und dem Spanier Sergio Garcia.
Die beiden lagen die meiste Zeit etwa gleich auf und gingen schliesslich mit einem Unentschieden auseinander. Bemerkenswert waren die Scores: Beide absolvierten die Runde auf dem anspruchsvollen Kurs mit neun Schlägen unter Par.
Pieters mit starkem Debüt
Die Entdeckung im europäischen Team ist der Neuling Thomas Pieters. Der 24-jährige Belgier wurde von Captain Clarke mit einer Wildcard nominiert und dankte es ihm mit drei Siegen in den Doppeln und einem Sieg über J.B. Holmes im Einzel.
Bei den Amerikanern wusste Stimmungskanone Patrick Reed zu gefallen. Der 26-jährige Texaner schlug im Einzel den vierfachen Majorturnier-Sieger und Superstar Rory McIlroy. Der Erfolg des Aussenseiters hob zusätzlich die Stimmung in der amerikanischen Crew und stellte die Weichen endgültig auf Sieg.
USA-Europa 17:11
Einzel vom Sonntag:
Reed s. McIlroy 1up
Spieth u. Stenson 3&2
Holmes u. Pieters 3&2
Fowler s. Rose 1up
Walker u. Cabrera 3&2
Mickelson - Garcia halved
Moore s. Westwood 1up
Snedeker s. Sullivan 3&1
D.Johnson s. Wood 1up
Koepka s. Willett 5&4
Kuchar u. Kaymer 1up
Z.Johnson s. Fitzpatrick 4&3
Sendebezug: SRF zwei sportpanorama, 2.10.16, 18:15 Uhr