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3:0 im Final gegen Kadetten Pfadi marschiert zum Titel durch

  • Pfadi Winterthur ist erstmals seit 2004 wieder nationaler Handball-Meister und feiert seinen lang ersehnten 10. Titel.
  • Den Final gegen Titelhalter Kadetten Schaffhausen entscheiden die nunmehr seit 11 Partien siegreichen Eulachstädter mit einem «Sweep».
  • Der letzte Schritt zur Krönung bedeutet ein hartes Stück Arbeit, Pfadi liegt zur Pause 13:17 zurück, ehe die Wende zum 25:23 gelingt.

In der 39. Minute von Final-Duell 3 machte Pfadi Winterthur das Handicap einer mässigen ersten Hälfte wett. Anfangsschwierigkeiten wegen hatte der Gastgeber gegen Herausforderer Kadetten Schaffhausen zwischenzeitlich mit 6 Toren Differenz im Hintertreffen gelegen. Mit dem Pausenpfiff verkürzte Aleksandar Radovanovic dank versenktem Siebenmeter immerhin auf 13:17.

Danach entwickelte sich ein komplett anderes, absolut umkämpftes Spiel. Und zwar aus zwei Gründen: Einerseits liessen die Nordostschweizer plötzlich ihre Konsequenz im Angriff vermissen, andererseits spielte sich der Quali-Sieger geradezu in einen Rausch und liess lediglich noch 6 Gegentreffer zu.

Ab der 53. Minute nicht mehr aufzuhalten

Nach 39 Minuten war darum beim Stand von 19:19 die Begegnung erstmals seit Beginn wieder ausgeglichen. Kurz danach doppelte Rastko Stojkovic nach und besorgte die erste Führung für seine Farben. Zweimal lagen die Gäste fortan nochmals mit einem Tor in Front – ehe ab der 53. Minute die Zürcher dank viel Coolness mit dem 24:23 endgültig Kurs nahmen auf den Titelgewinn.

Bis Sekunden vor der Schlusssirene blieb das Skore unverändert – vor allem deswegen, weil die Torhüter auf beiden Seiten zu Hochform aufliefen. Die Kadetten machten dem neuen Meister in der 3. Begegnung das Leben nochmals richtig schwer, dieser aber konnte erfolgreich kontern. Ein absolut verdienter Champion Winterthur ist ohne eine einzige Niederlage durch die Playoffs gekommen.

Brüngger geht als Meistermacher

Das Meisterstück der Pfader, das zehnte in der Klubgeschichte und das erste nach einer titellosen Durststrecke seit 2004, beschert Adrian Brüngger einen fast schon kitschigen Abgang. Der 45-Jährige beendet nach gut 13 Saisons als Headcoach in der Eulachstadt seine Trainerlaufbahn – und geht somit auf dem Höhepunkt.

Resultate

SRF info, sportlive, 17.06.2021 19:55 Uhr ; 

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