- Die Schweizer Frauen-Nati verliert ihr letztes Spiel an der Handball-WM in Rotterdam (NED) gegen Rumänien mit 24:36.
- Damit schliessen die Schweizerinnen die Hauptrundengruppe I auf Platz 5 ab.
- Tabea Schmid zieht sich im Verlauf der 2. Halbzeit augenscheinlich eine schwere Knieverletzung zu.
Eigentlich steigerte sich die Schweiz auf den 2. Durchgang hin etwas. Die Anzahl technischer Fehler nahm ab, in der Offensive wurde das Team von Trainer Knut Ove Joa phasenweise effizienter. Trotzdem konnte der Halbzeit-Rückstand von 9:18 gegen Rumänien nicht mehr verkleinert werden – im Gegenteil. Am Ende lautete das Resultat des letzten WM-Auftritts der Schweiz 24:36.
Getrübt wurde die 2. Halbzeit zudem von einer wohl schlimmen Verletzung von Tabea Schmid. Die Kreisläuferin wurde in der 37. Minute gefoult und knickte dabei schreiend mit dem rechten Knie ein. Sie musste unter Tränen in die Kabine begleitet werden.
Platz 5 bei der WM-Premiere
Auch der Start in die Partie war aus Schweizer Sicht solide gewesen. Doch begünstigt von zwei Strafen gegen die Joa-Equipe zogen die äusserst effizienten Rumäninnen kontinuierlich davon, angeführt von ihrer besten Skorerin Lorena-Gabriela Ostase (8 Tore). Auf Seiten der Schweizerinnen schwang Daphne Gautschi mit 6 Treffern obenaus.
Die Schweiz musste damit im 12. Duell mit Rumänien die 11. Niederlage einstecken. Sie bleibt nach Niederlagen gegen Japan, Dänemark und Ungarn ohne Erfolg in der Hauptrunde und schliesst diese beim 1. Auftritt an einer WM-Endrunde auf dem 5. Rang ab. Das Erreichen der Zwischenphase vor den K.o.-Spielen darf dennoch als Erfolg gewertet werden.
So geht es weiter
Ab Dienstag stehen für die Top-Teams die Viertelfinals an. Die nächsten Aufgaben für die Schweiz folgen im März in der EM-Qualifikation gegen die Niederlande. Mit zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen ist die Schweiz auf gutem Weg zum nächsten Grossanlass, der in knapp einem Jahr stattfindet.