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Ausblick Handball-Saison Perfektes Karriereende für Andy Schmid?

Am Mittwoch geht die Nationalliga-A-Meisterschaft der Handballer so «richtig» los. Ein Ausblick auf die Saison.

Andy Schmid.
Legende: Die grosse Attraktion der Liga Andy Schmid. Freshfocus/Martin Meienberger

Nach dem vorgezogenen Spiel zwischen Suhr Aarau und dem BSV Bern (33:27) starten auch die übrigen 8 Teams in die neue Spielzeit. Es spricht vieles dafür, dass die Kadetten Schaffhausen und Kriens-Luzern erneut den Titel unter sich ausmachen.

  • Kadetten Schaffhausen: Das Team, das es zu schlagen gilt
    Am 8. Juni feierten die Kadetten im Playoff-Final gegen Kriens-Luzern (3:1 Siege) den 10. Meistertitel seit 2010 und den 13. insgesamt. Auf dem Papier ist die Mannschaft eher noch stärker geworden, was vor allem an der Verpflichtung des aktuell verletzten Ariel Pietrasik von St. Otmar St. Gallen liegt. Der 2,02 m grosse Aufbauer, 2022 mit Polen an der EM dabei, ist ein begnadeter «Shooter», der zudem im Innenblock verteidigen kann. Neue Impulse soll zudem Trainer Hrvoje Horvat geben. Der 45-jährige Kroate stiess vom Bundesligisten Wetzlar zu den Schaffhausern.
  • Kriens-Luzern: Schmids letzte Saison
    Kriens-Luzern wird am ehesten zugetraut, die erfolgreiche Titelverteidigung der Schaffhauser zu verhindern. Das Engagement des fünffachen Bundesliga-MVP Andy Schmid auf die vergangene Saison hin brachte den erhofften Schub. Die Zentralschweizer sicherten sich mit dem Cupsieg den 1. Titel der Klubgeschichte und standen erstmals im Playoff-Final. Nun soll der nächste Schritt folgen. Trainer Peter Kukucka kann neu auf den 24-jährigen Regisseur Jonas Schelker zählen. Für den 40-jährigen Schmid ist es die letzte Saison als Spieler. Er wird danach Schweizer Nationalcoach.
  • Pfadi Winterthur: Diesmal kein Umbruch
    Zwar ist mit Pfadi Winterthur, das seit 2011 jede Meisterschaft in den Top 3 abgeschlossen hat, stets zu rechnen. Jedoch dürfte die Substanz für nach ganz vorne nicht reichen. Immerhin gab es bei Pfadi diesmal im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren keinen grösseren Umbruch.
  • Weitere Teams: Dem BSV Bern ist eine erneute Top-4-Platzierung zuzutrauen. Dorthin zurück will GC Amicitia Zürich, das breiter aufgestellt ist. Bei Wacker Thun traten gleich fünf Spieler zurück, unter ihnen Lukas von Deschwanden, der jahrelang eine prägende Figur in der höchsten Schweizer Liga war. St. Otmar St. Gallen hat die Weichen für eine wieder bessere Zukunft gelegt, übernimmt doch der aktuelle Schweizer Nationalcoach Michael Suter ab 2024 das Amt als Trainer und sportlicher Leiter.

SRF zwei, sportflash, 04.09.2023 23:40 Uhr ; 

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