In rund einer Woche ist es für die Schweizer Handballerinnen so weit. In den Niederlanden nimmt das Team von Trainer Knut Ove Joa zum ersten Mal in der Verbandsgeschichte an einer Weltmeisterschaft teil. In s’Hertogenbosch treffen die Schweizerinnen in der Gruppenphase auf den Iran, Senegal und Ungarn.
Aktuell bereitet sich das Team in Schaffhausen auf die Premiere vor. Im Trainingscamp sind auch zwei Testspiele gegen Deutschland terminiert. Am Donnerstag bittet die Schweiz in St. Gallen zum Tanz, ehe am Samstag in Göppingen der finale Test vor der WM ansteht.
Schmid ist genesen
Trainer Joa kann dabei voraussichtlich wieder auf Tabea Schmid zählen. Die Kreisläuferin und wichtige Teamstütze des Nationalteams hat sich Ende Oktober eine Muskelverletzung an der linken Schulter zugezogen. Damals war von einer Ausfalldauer zwischen vier bis sechs Wochen ausgegangen worden. Schmid konnte jedoch bereits in dieser Woche wieder ins normale Training mit Körperkontakt einsteigen.
«Es brauchte zu Beginn etwas Überwindung und Vertrauen, in jene Bewegungen zu gehen, die vorher wehtaten. Ich bin jetzt aber sehr optimistisch», berichtet die 22-Jährige aus dem Trainingscamp in Schaffhausen. In den Spielen gegen Deutschland wird Schmid voraussichtlich zu Teileinsätzen kommen, um vor der WM wieder etwas in den Spielrhythmus zu finden.
Die Vorfreude auf die Weltmeisterschaft sei sehr gross, die Nervosität halte sich im Vergleich zu vor einem Jahr allerdings in Grenzen. «Sie ist weniger gross als vor der Heim-EM. Da war auch der Druck grösser.» Ohne jegliche Ambitionen steigt die Schweiz aber nicht uns Turnier. «Wir müssen den Anspruch an uns haben, die Hauptrunde als Ziel zu setzen. Ansonsten ist es eine Enttäuschung.»