Simbabwe und Handball – das ist keine selbstverständliche Kombination. Ein Schweizer will dies nun ändern. Rolf Haussener ist Nationaltrainer der Landesauswahl im Süden Afrikas.
Auf einer Afrika-Reise 2013 habe Haussener den Generalsekretär des Handballverbandes zufällig kennengelernt. Obwohl dieser «korrupt bis unter den Scheitel» gewesen sei, war das Interesse des ehemaligen Nationalspielers geweckt, Haussener wollte helfen.
Aufstieg zum Nationalcoach
Die korrupten Zeiten seien mittlerweile vorbei. Und aufgrund seines Einsatzes stieg Haussener zum Nationalcoach auf. Das ist nicht immer einfach. Die beiden Hauptprobleme, die sich dem Schweizer trotz des immer populärer werdenden Sportes stellen:
- Die Kosten: Eine Trainingswoche kostet gut 4000 Franken. Dies zahlt er aus der eigenen Tasche, da nur ein Botschafter als Unterstützer da ist.
- Die Infrastruktur: Eine einzige Halle sei vorhanden, in der trainiert werden könne. «Wenn jemand einen Ball an die Decke schiesst, kommen da immer Gipsplatten runter, dann putzt man eine Viertelstunde», so Haussener.
Das langfristige Ziel Hausseners ist klar: Er will die Nationalmannschaft bis 2024 soweit bringen, dass eine Teilnahme an grossen internationalen Turnieren möglich wird.
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Sendebezug: SRF 1 Abendbulletin, 02.07.2019, 18:45 Uhr)