Ein weiteres Handballwunder der Kadetten, wie das 23:23-Unentschieden vor 2 Wochen in Aalborg nach einem 11:18-Rückstand oder der brillante Heimsieg vor zehn Tagen über Frankreichs Champion Dunkerque, blieb in Szeged aus.
Offensiv zu harmlos
Einzig Goalie Nikola Portner zeigte mit 11 Paraden in den ersten 35 Minuten eine vorzügliche Leistung. Die Defensive der Kadetten vermochte jedoch lediglich eine Halbzeit lang halbwegs zu überzeugen. Im Angriff fanden die Schaffhauser gegen die ungarische Deckung nie ein Rezept.
Ausserdem leisteten sich die Kadetten zu viele Strafen (7) und vor allem viel zu viele Ballverluste, alleine 8 in den ersten 40 Minuten, 13 insgesamt. Erfolgreichste Werfer der Kadetten waren Rares Jurca (6 Tore) und Andrija Pendic (5).
Ausgangslage bleibt gut
Die Ausgangslage der Kadetten bleibt trotz der Niederlage in Ungarn vielversprechend. Weiter hält der Schweizer Meister den 4. Platz, der nach der Gruppenphase zur Teilnahme an den Achtelfinals berechtigen würde.
Telegramm Szeged - Kadetten Schaffhausen 34:24 (16:13)
Szeged. – 3000 Zuschauer (ausverkauft). – SR Nikolov/Nachevski (Maz). – Torfolge: 2:0, 2:2, 3:2, 4:3, 5:4, 5:5, 7:5, 9:6 (14.). 10:7, 11:8, 12:9, 13:9, 14:10 (26.), 14:13 (29.), 16:13; 20:13 (39.), 20:15, 21:16, 22:17, 23:18, 24:19, 25:20, 30:20 (53.), 31:21, 31:23, 34:23, 34:24. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Szeged, 7mal 2 Minuten inklusive Disqualifikation (Mansson) gegen Kadetten Schaffhausen.
Szeged: Sierra Mendez; Mindegia Elizaga (2), Vadkerti, Källman (5), Velky, Fekete, Zubai; Ilyes (4), Balogh (4), Blazevic, Prodanovic (5), Bombac (11), Garcia Parrondo, Vranjes (2), Ancsin (1).
Kadetten Schaffhausen: Portner (für 2 Penalty Puljezevic); Cvijetic, Küttel (4/1), Richwein, Graubner (4), Pendic (5), Mamic (1); Geisser, Mansson (2), Doborac (2), Meister, Jurca (6).
Bemerkungen: Kadetten Schaffhausen ohne Liniger, Kukucka, Stojanovic, Schelber, Maier und Starczan (alle verletzt).