Gemessen an der klaren Rollenverteilung stemmte sich Schaffhausen gegen den deutschen Rekordmeister lange gegen die 5. Niederlage. Bis zur 21. Minute führten die Kadetten 13:11, ehe Kiel dank den Paraden von Europameister Andreas Wolff aufdrehte und den Vorsprung auf bis zu 8 Tore ausdehnte.
Als der Favorit das Tempo (zu) früh drosselte, kamen die Schweizer ins Spiel zurück. Vier Minuten vor Schluss verwickelten sie Kiel mit dem 26:28 zumindest in zwei, drei heikle Szenen.
In einer anderen Liga
Überraschend kommt die Bilanz von 5 CL-Niederlagen nicht, sie entspricht den Prognosen. Schaffhausens Manager Gabor Vass hatte im Vorfeld von «der besten Europacup-Gruppe aller Zeiten» gesprochen. Einzig der dänische Vertreter Bjerringbro bewegt sich in Reichweite, die übrigen Gegner wirtschaften in jeglicher Beziehung in einer anderen Liga.
Mehr als eine Ehrenmeldung ist daher nicht in Sicht. Im nächsten Heimspiel empfangen die Kadetten die Weltklasse-Auswahl von Flensburg. Ein Achtelfinalvorstoss ist nahezu utopisch.