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Handball-Weltverband Umstrittener Moustafa wiedergewählt – Jenny neu im Vorstand

Der umstrittene Ägypter Hassan Moustafa bleibt Präsident des Handball-Weltverbands IHF.

Hassan Moustafa.
Legende: Seit 2000 im Amt Hassan Moustafa. Getty Images/Mateusz Slodkowski

Der 81-jährige Hassan Moustafa, der aufgrund seines Führungsstils «Pharao» genannt wird, setzte sich bei der Wahl deutlich durch. Von den insgesamt 211 Mitgliedsverbänden waren nach Angaben der IHF 176 beim Kongress anwesend. Wie im Livestream zu beobachten war, kam es während der Wahl zu Problemen mit dem Votingsystem sowie der Internetverbindung. Die Abstimmung wurde um mehrere Stunden verschoben.

Pascal Jenny gewählt

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Am Kongress der IHF wurde Pascal Jenny zum Vorsitzenden der Kommission für Organisation und Wettbewerb gewählt. Der 73-fache frühere Schweizer Nationalspieler amtet seit 2022 als Zentralpräsident des Schweizerischen Handballverbands und ist seit 2017 im Exekutivrat von Swiss Olympic – seit diesem Jahr zudem im Amt des Vizepräsidenten.

Moustafa erhielt bereits im ersten Wahlgang 129 Stimmen und damit deutlich mehr als der Deutsche Gerd Butzeck (20), der Slowene Franc Bobinac (24) und der Niederländer Tjark de Lange (3). Als Unterstützer Moustafas gelten insbesondere die rund 50 afrikanischen Verbände.

Erstmals seit 2009 hatte Moustafa überhaupt wieder Gegenkandidaten. Der Ägypter ist einer der am längsten amtierenden Spitzenfunktionäre im internationalen Sport. Kritiker werfen ihm einen autoritären Führungsstil, fehlende Transparenz und zu geringe Modernisierung des Welthandballs vor. Zudem wurde die IHF unter Moustafas Führung mit Manipulationsvorwürfen in Verbindung gebracht.

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