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Handballer nach Kreuzbandriss Zehnder: «Das Knie fühlt sich super an»

Rund ein halbes Jahr nach seinem Kreuzbandriss ist Manuel Zehnder auf Kurs. Bis zum Comeback dauert es aber noch.

Für zwei Stunden kehrte Manuel Zehnder am Donnerstagnachmittag auf die Platte zurück. Der Schweizer Handballer absolvierte in der Aarauer Schachenhalle gemeinsam mit Nati-Torhüter Nikola Portner ein Kids-Training. «Als Kind habe ich mich immer darauf gefreut, mit den Profis zu trainieren. Darum mache ich das sehr gerne.»

Der 25-Jährige blickt auf schwierige Monate zurück. Kurz vor der WM riss sich der Aargauer im Januar das Kreuzband. Damit verpasste er nicht nur die Titelkämpfe, sondern auch den Champions-League-Sieg seines Klubs Magdeburg. Mittlerweile geht es für Zehnder aber aufwärts. Die Reha verläuft nach Plan, das Vertrauen ins Knie kehrt langsam zurück.

Vertrauen kehrt zurück

Kraft-Tests ein halbes Jahr nach der Operation hätten gute Resultate hervorgebracht. «Ich bin voll auf Kurs und das Knie fühlt sich super an.» Die Reha-Phase absolvierte Zehnder zumeist in der Schweiz, Ende August wird er nach Magdeburg zurückkehren und Schritt für Schritt wieder ans Team herangeführt.

In so einem Team hat natürlich jeder den Anspruch, zu spielen.
Autor: Manuel Zehnder

Trotz der guten Heilungsphase bleibt Zehnder vorsichtig. «Bei einer Kreuzbandverletzung redet man von einer Pause zwischen neun und zwölf Monaten. Ich tendiere bei mir eher zu zwölf Monaten.» Das Vertrauen ins Knie sei natürlich noch nicht so gut wie vor der Operation. Häufig müsse er sich aber eher bremsen als sich zu überwinden.

Eine weitere Herausforderung dürfte 2026 auch der Wiedereinstieg ins Team sein. Eine Stammplatzgarantie hat der Schweizer Rückraumspieler nicht. «In so einem Team hat natürlich jeder den Anspruch zu spielen.» Jeder müsse jeden Tag seinen Platz erkämpfen. Ob jemand von einer Verletzung zurückkommt, spielt dabei keine Rolle.

SRF zwei, Sportflash, 07.08.2025, 20:00 Uhr ; 

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