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Stimmen zum Handball-Erfolg «Dass wir schon jetzt an eine EM fahren, hätte niemand gedacht»

Bei den Schweizer Handballerinnen ist nach der erstmaligen EM-Qualifikation die Freude gross. Auch Erstaunen ist vorhanden.

Nach der sensationellen Qualifikation für die EM-Endrunde im November 2022 in Slowenien, Nordmazedonien und Montenegro sind die Schweizer Handballerinnen voller Freude und Stolz. Die Reaktionen der Protagonistinnen und Funktionäre im Überblick:

  • Kerstin Kündig, Matchwinnerin mit 12 Toren

«Die Anspannung war hoch, nachdem wir wussten, dass Punkte gegen Litauen zur EM-Quali reichen würden. Alle waren extrem fokussiert, und es wurde dann ein super Spiel. Jede hat etwas dazu beigetragen, dass wir heute so hoch gewinnen konnten. Es braucht noch einen Moment, das alles komplett zu realisieren. Aber wir sind unglaublich stolz und freuen uns auf die EM.»

  • Martin Albertsen, Nationaltrainer

«Vor drei, vier Jahren war das noch ein Traum, irgendwann an einem Grossanlass teilzunehmen. Wir wissen, 2024 ist die EM daheim in der Schweiz. Aber dass wir es mit so einer Kulisse erleben sollen, schon dieses Jahr an eine EM zu fahren, hätte niemand gedacht. Die Zuschauer heute waren engagiert und eigentlich alle verrückt – eine Mega-Party. Die Mädels haben unglaublich gut gespielt. Mit so einem Lauf sind wir auch bereit für eine EM.»

  • Manuela Brütsch, Goalie

«Ich hätte nach 18 Jahren in der Nati und mit 38 wirklich nicht mehr gedacht, dass ich das noch erreiche. Es war schon immer ein Traum, aber früher war das weit weg und eher unrealistisch. In den letzten Jahren haben wir eine Entwicklung durchgemacht und man hat gespürt, wie wir immer näher kommen. Ich habe momentan alle Emotionen in mir drin, die man nur haben kann. Es ist so schön, dass ich das noch erleben darf. Jetzt werden wir auch noch ein bisschen feiern.»

  • Ingo Meckes, Chef Leistungssport

«Ja, die Russinnen wurden ausgeschlossen, aber wir sehen unsere eigene Entwicklung. Wir hatten das Ziel, zweimal die Litauerinnen zu schlagen. Vor zweieinhalb Jahr haben wir gegen sie noch sensationell mit einem Tor Unterschied gewonnen, und jetzt beherrschen wir sie. Das ist einfach schön zu sehen. Wir haben im Frauen-Bereich in den letzten Jahren viel investiert. Die Planung war ausgehend von der Heim-EM 2024 und dass wir uns danach aus eigener Kraft für Europameisterschaften qualifizieren. Jetzt sind wir schon vorher dabei. Am Turnier im November darf man keine hohen Ansprüche haben, das Team soll dort lernen.»

Livestream auf srf.ch/sport, 6.3.22, 16:00 Uhr ; 

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