Japan ist bereit, die Sommerspiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) aufgrund der Corona-Krise zu verschieben. Damit reagierte das Gastgeberland auf die Kritik vonseiten der Athleten und diversen Verbänden, an der planmässigen Durchführung der Spiele festzuhalten.
Japan zeigt Einsicht
An einer Pressekonferenz am Montag wählte Yoshiro Mori deutliche Worte: «Wir sind nicht so blöd, die Olympischen Spiele wie geplant auszutragen», sagte der OK-Präsident von Tokio 2020.
Zuvor hatte sich bereits Japans Premierminister Shinzo Abe zu einer möglichen Verschiebung geäussert: «Es ist schwierig, Spiele unter diesen Umständen abzuhalten. Wir müssen über eine Verschiebung entscheiden, wobei die Gesundheit der Athleten oberste Priorität hat», so Abe.
IOC hat letztes Wort
Der Premierminister führte indes aus, dass die endgültige Entscheidung beim IOC liege. Dieses hat sich dafür eine Frist von 4 Wochen gesetzt.
Japan signalisierte zwar die Bereitschaft, vom Tokio-Termin abzurücken, nicht aber vom Fackellauf: Der soll am Donnerstag in Fukushima beginnen.