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Knapp 100 Tage vor Olympia Grosse Vorfreude und die Chance auf eine Rekord-Delegation

Rund 100 Tage vor dem Start der Olympischen Spiele in Italien lud Swiss Olympic zu einem Teamtreffen in Zürich ein.

Die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina rücken immer näher. Am 6. Februar 2026 steigt die Eröffnungsfeier, danach geht es 16 Tage lang um Gold, Silber und Bronze in verschiedensten Disziplinen. Ralph Stöckli, Chef de Mission von Swiss Olympic, rechnet am Freitag mit über 180 Athletinnen und Athleten aus der Schweiz. Es wäre ein Rekord – vor vier Jahren waren es 167.

Bislang fix selektioniert sind 11 Athletinnen und Athleten aus drei Curling-Teams. Eine davon ist Carole Howald. Die 32-Jährige war 2022 bereits als Ersatzspielerin an den Winterspielen mit dabei und musste sich damals in Peking mit dem 4. Rang begnügen. Im Team von Silvana Tirinzoni spielt sie mittlerweile an zweiter Position. Die Spiele sind schon jetzt im Hinterkopf: «Immer wieder bekommt man einige Informationen zu Olympia. Aber wir fokussieren und auch auf das Hier und Jetzt.»

Es sei «beruhigend zu wissen», dass sie schon qualifiziert sind, erklärte Howald. Auch die Ereignisse von Peking, als das Team alle Round-Robin-Spiele gewonnen hatte, eine Medaille am Ende aber verpasste, sind noch präsent. «Wir wollen aus den vergangenen Jahren lernen», sagt die Langenthalerin. Wie man Gold gewinnt, weiss sie nur zu gut. Zu sechs Weltmeistertiteln kommen drei Europameistertitel, nur eine Olympia-Medaille fehlt noch.

Vorfreude auch bei Stöckli

Auch bei Chef de Mission Stöckli erhöht sich die Vorfreude von Tag zu Tag: «Der Olympia-Winter ist lanciert, es stehen Selektionen an – die Spannung steigt.» In einzelnen Disziplinen werde auch noch um Quotenplätze gefahren, was den Konkurrenzkampf innerhalb des Schweizer Teams in diesem Winter besonders erhöht.

Speziell bei Olympia in Mailand und Cortina ist die Dezentralität. «Die dezentralen Wettkampfstätten sind die Zukunft der Spiele», ist Stöckli überzeugt. «Sie stellen aber auch spezielle Herausforderungen dar.» Dies zum Beispiel bei der Unterbringung der Sportler an den einzelnen Austragungsorten. Die Italiener setzten auf die bewährten Organisatoren, die in den einzelnen Sportarten und Disziplinen viel Erfahrung aus der Organisation von Weltcups und Titelkämpfen mitbrächten.

«Es gibt noch einiges zu erledigen», weiss der ehemalige Spitzencurler. «Doch die Vorfreude bei den Athleten, die im Gegensatz zu Peking auch wieder auf viele Familienangehörige und Freunde als Zuschauer zählen dürfen, ist bereits spürbar.»

Radio SRF 1, «1 am Morge», 29.10.2025, 06:15 Uhr ; 

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