- Giarnni Regini-Moran (GBR) holt an der Kunstturn-WM in Liverpool am Boden überraschend die Goldmedaille.
- Im Sprung der Frauen geht Gold und Silber in die USA, am Stufenbarren gewinnt Titelverteidigerin Wei Xiaoyuan (CHN).
- Am Pauschenpferd geht der Titel nach Irland, an den Ringen in die Türkei.
Boden, Männer: Regini-Moran überrascht alle
Am Boden-Wettkampf der Männer durften die Zuschauer in Liverpool den Sieg eines einheimischen Turners bejubeln. Für seine fehlerfreie Übung wurde der Brite Giarnni Regini-Moran mit 14,533 Punkten und dem überraschenden WM-Titel belohnt. Mehrkampfweltmeister Daiki Hashimoto (JPN) fehlten als Zweitplatzierter nur 0,033 Zähler auf die Goldmedaille. Komplettiert wurde das Podest von Hashimotos Landsmann Ryosuke Doi (14,266). Topfavorit Carlos Edriel Yulo ging als 7. leer aus. Der Weltmeister von 2019 war schon bei seinem ersten Sprung gestürzt.
Sprung, Frauen: US-Amerikanischer Doppelsieg
Die USA feierte im Sprung-Final der Frauen einen Doppelsieg. Jade Carey holte sich den WM-Titel, Landsfrau Jordan Chiles sicherte sich die Silbermedaille. Carey, die ihren Tschussowitina und den Jurtschenko mit Doppelschraube jeweils ohne Mühe stand, distanzierte ihre Teamkollegin um 0,166 Punkte. Coline Devillard (FRA) holte WM-Bronze.
Pauschenpferd, Männer: Der Oldie kann's noch
Der Beste der Qualifikation war am Pauschenpferd auch im Final nicht zu bezwingen. Der Ire Rhys Mc Clenaghan zeigte eine fehlerfreie Übung und holte überlegen den WM-Titel. Die Überraschung des Tages gelang dem zweitplatziertem Ahmad Abu Al Soud. Der Jordanier, der es zuvor noch nie in einem WM-Final geschafft hatte, gewann Silber. Bronze sicherte sich der 38-jährige Routinier Harutyun Merdinyan aus Armenien.
Stufenbarren, Frauen: Chinesin Xiaoyuan erneut erfolgreich
Mit der Traumnote von 14,966 Punkten hat Wei Xiaoyuan ihren WM-Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigt. Hinter der Chinesin sicherte sich Shilese Jones (USA) die Silbermedaille. Eine leise Enttäuschung setzte es für Nina Derwael ab. Die Olympiasiegerin musste sich trotz einer gelungenen Übung mit Rang 3 zufriedengeben.
Ringe, Männer: Asil erstmals Weltmeister
Nach Silber an den Europameisterschaften in München hat es für Adem Asil in Liverpool zu Gold gereicht. Der gebürtige Ägypter, der seit 2020 für die Türkei antritt, turnte an den Ringen zum WM-Titel. Zou Jingyuan (CHN) und Courtney Tulloch (GBR) komplettierten das Podest.