- Die Schweizer Kunstturner haben an der WM in Doha im Mehrkampf-Final die Medaillenränge wie erwartet verpasst.
- Christian Baumann, Pablo Brägger, Benjamin Gischard, Oliver Hegi und Eddy Yusof belegen den starken 6. Rang.
- China schlägt Russland um 49 Tausendstel und holt Gold.
Die Schweizer Kunstturner egalisierten mit dem starken 6. Rang ihr Ergebnis von Glasgow 2015. Gegenüber der Qualifikation verbesserten sich Christian Baumann, Pablo Brägger, Benjamin Gischard, Oliver Hegi und Eddy Yusof um 2 Plätze.
Rang 5 wäre dringelegen
Nach 4 von 6 Geräten durften die Schweizer sogar auf Rang 5 schielen, ehe ein missglückter Vortrag am Pauschenpferd die Hoffnungen auf die beste Rangierung einer Schweizer Mannschaft seit den Fünfzigerjahren platzen liess. Baumann und Hegi stürzten, womit Grossbritannien davonzog.
Gleich zum Auftakt des Wettkampfs hatte auch Brägger am Sprung einen Sturz zu verzeichnen, ansonsten zeigten die Schweizer einen sehr guten Wettkampf. Hegi rehabilitierte sich am Reck für seinen Sturz in der Qualifikation und holte an seinem Paradegerät 14,200 Punkte. Auch Brägger (Boden), Yusof (Sprung und Ringe), Baumann (Barren) und Gischard (Sprung) trugen mit starken Übungen ihren Teil zum starken Ergebnis bei.
Intis
China mit spektakulärer Aufholjagd zum 12. WM-Titel
Das spektakuläre Duell um Gold entschied China gegen Russland hauchdünn für sich. Am Ende trennten die beiden Teams 0,049 Punkte. Lange hatte es für die Russen besser ausgesehen, da die Chinesen zum Auftakt gleich zweimal am Boden und einmal am Pauschenpferd patzten.
Doch mit einer grossartigen Serie am Barren stellten die Chinesen die Weichen auf Sieg und konnten sich bei 256,634 Punkten sogar den Absturz von Ruoteng am Reck leisten, um vor Russland den 12. Weltmeister-Titel zu holen. Olympiasieger Japan sicherte sich die Bronzemedaille.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 29.10.2018, 13:55 Uhr