Am Freitag geht es los mit der 15. Tour de Ski. Der Startschuss fällt im Val Müstair, der Schlusspunkt wird 9 Tage später mit dem legendären Aufstieg zur Alpe Cermis in Val di Fiemme gesetzt. Das müssen Sie zum Mehretappen-Wettkampf der Langläufer wissen.
Wo findet die Tour de Ski statt?
Gab es früher Austragungen mit bis zu 5 verschiedenen Etappenorten, beschränkten sich die Veranstalter heuer auf 3 Stationen. Nach 3 Etappen im Val Müstair disloziert der Tour-Tross am 4. Januar nach Italien. Am 5./6. Januar wird in Toblach gelaufen, ehe der 2. Reisetag ansteht und die finalen 3 Etappen in Val di Fiemme über die Bühne gehen.
Übersicht
Wer ist dabei – und wer nicht?
Wie zuletzt bei den Weltcups in Dresden und Davos sind die Norweger die grossen Abwesenden. Wegen Corona-Bedenken bleiben sie auch der Tour de Ski fern. Dafür sind die Schweden und die Finnen wieder mit von der Partie und dürften im Kampf um die Tages- und die Gesamtsiege ein gewichtiges Wörtchen mitreden.
Wer sind die Favoriten?
Bei den Männern dürfte der Overall-Triumph über den russischen Titelverteidiger Alexander Bolschunow führen. Bei den Frauen hingegen ist die Ausgangslage offen. Insbesondere die Schwedinnen, Amerikanerinnen und Russinnen sind breit aufgestellt.
Welche Schweizer gilt es zu beachten?
Aus Schweizer Optik gilt das Hauptinteresse Nadine Fähndrich und Dario Cologna. Die Innerschweizerin erfreut sich einer blendenden Form und darf sich seit knapp 2 Wochen Sprint-Weltcupsiegerin nennen. In Abwesenheit der Norwegerinnen darf Fähndrich auch bei der Tour einiges zugetraut werden.
Gleich in der 1. Etappe, dem Skating-Sprint im Val Müstair, dürfte die 25-Jährige um den Tagessieg mitkämpfen. Neben Fähndrich stehen 3 weitere Schweizerinnen am Start, unter ihnen Laurien van der Graaff.
Dario Cologna muss sich gegenüber dem Saisoneinstieg steigern, wenn er in der Tour de Ski zum 10. Mal in die Top 10 vorstossen will. Der vierfache Sieger des Klassikers (2009, 2011, 2012, 2018) gibt offen zu, dass der Abstand zu den Besten grösser ist, als er sich dies wünscht. Cologna führt ein neunköpfiges Schweizer Männer-Aufgebot an.