- Johannes Kläbo gewinnt in Kuusamo nach dem Einzel am Samstag auch die Verfolgung über 15 km Skating und damit die dreitägige Minitour.
- Bei den Frauen läuft Therese Johaug in souveräner Manier vorneweg.
- Dario Cologna belegt in der Gesamtwertung den enttäuschenden 30. Platz, Nadine Fähndrich Rang 24.
Im Verfolgungsrennen der Männer über 15 km Skating fiel die Entscheidung um den Gesamtsieg in der Minitour erst am letzten Anstieg. Dem Antritt von Johannes Kläbo hatten weder der Russe Alexander Bolschunow noch Kläbos norwegischer Landsmann Emil Iversen etwas entgegenzusetzen. Beide mussten den 24-Jährigen ziehen lassen.
Hinter Kläbo schnappte sich Bolschunow (+0,7 Sekunden), der während einem Grossteil des Rennens für Tempo gesorgt hatte, den 2. Platz in der Overall-Wertung. Iversen (+3,0) wurde Dritter.
Für Dario Cologna schaute nach dem dreitägigen Abstecher in den Nordosten Finnlands nur der enttäuschende 30. Schlussrang heraus. Auf Kläbo büsste der Bündner letztlich 2:23 Minuten ein.
Konkurrenz sieht nur Johaugs Rücken
Bei den Frauen ist Therese Johaug ihrer Favoritenrolle auch am Sonntag gerecht geworden. Das Verfolgungsrennen über 10 km Skating nahm die letztjährige Gesamtweltcup-Siegerin mit 16 Sekunden Vorsprung in Angriff und baute diesen kontinuierlich aus.
Bei Rennhälfte betrug Johaugs Polster auf ihre Konkurrentinnen bereits mehr als eine halbe Minute. Der Sieg der 32-Jährigen war zu keinem Zeitpunkt gefährdet.
Fähndrich kann sich nicht verbessern
Johaug sicherte sich nicht nur ihren insgesamt 75. Weltcup-Sieg, sondern entschied auch die Minitour-Gesamtwertung überlegen für sich. Hinter der Norwegerin schafften es die Russin Tatiana Sorina (+47 Sekunden) und die Schwedin Ebba Anderson (+48,6) auf das Tour-Podest.
Nadine Fähndrich verlor am Schlusstag weiter an Terrain. Die Luzernerin verpasste in der Verfolgung die Top 20. Dies nach einem guten 10. Rang im Sprint und einem 18. Zwischenrang nach dem Einzelrennen über 10 km klassisch am Samstag. Der 24. Schlussrang liegt unter den Erwartungen.
Weiter geht es in Davos
Ein Grossteil des Weltcup-Tross wird von Finnland nach Davos reisen, wo in zwei Wochen die nächsten Rennen anstehen. Lillehammer hatte vor knapp drei Wochen wegen der unsicheren Lage in der Coronavirus-Krise die Rennen auf unbestimmte Zeit verschoben.