- Nadine Fähndrich sorgt beim Weltcup in Davos für das Schweizer Highlight und erreicht im Sprint den 2. Platz.
- Laurien van der Graaff scheidet bei ihrem letzten Sprint-Rennen in Davos im Viertelfinal aus.
- Bei den Männern schafft es ein Schweizer Duo in die Halbfinals – Dario Cologna bleibt in der Qualifikation hängen.
Tolle Leistung von Nadine Fähndrich: Die Schweizerin zeigte beim Sprint-Weltcup in Davos eine eindrückliche Vorstellung, die mit dem 2. Platz belohnt wurde. Fähndrich startete schon am Morgen überzeugend und stellte in der Qualifikation die viertschnellste Zeit auf. Am Nachmittag gewann sie zuerst ihren Viertelfinal-Heat souverän, ehe sie im Halbfinal knapp über die Zeit weiterkam.
Im Final der besten 6 kam nach dem letzten Aufstieg Rosie Brennan in Führung liegend zu Fall – die Amerikanerin wurde Vierte. Fähndrich bog als Erste auf die Zielgerade ein, musste sich aber von der überragenden Maja Dahlqvist übersprinten lassen. Die Schwedin hat in dieser Saison alle Sprints gewonnen und in Davos ihre Siegesserie auf 4 Sprintrennen ausgebaut. Auf Platz 3 lief Anamarija Lampic (SLO).
Fähndrich ist die erste Schweizerin, die beim Weltcup in Davos aufs Podium lief. Für die 26-jährige Luzernerin ist es insgesamt der 5. Podestplatz in einem Einzelrennen und der 4. im Sprint.
Van-der-Graaff-Abschied im Viertelfinal
Für Laurien van der Graaff war der Sprint in Davos eine emotionale Angelegenheit. Die in Davos wohnhafte Schweizerin tritt Ende Saison zurück und ist im Bündnerland zum letzten Mal am Start. Nachdem sie dank Rang 14 in der Qualifikation souverän in die Viertelfinals der besten 30 eingezogen war, bedeutete die erste K.o.-Runde hingegen Endstation. Van der Graaff wurde in ihrem Heat Dritte und schaffte es auch nicht über die Zeit in die Halbfinals.
Schaad und Grond im Halbfinal
Wie Van der Graaff bestreitet auch Dario Cologna seine letzte Weltcupsaison. Sein Sprint-Auftritt war indes bereits nach dem Prolog beendet. Als 66. der Qualifikation verfehlte der Münstertaler – seinerseits kein Sprint-Spezialist – in seinem Wohnort die Viertelfinals deutlich. Cologna wird am Sonntag über 15 km Skating mit wesentlich grösseren Ambitionen an den Start gehen.
Für Cologna sprangen andere Schweizer in die Bresche. Nicht weniger als 5 Athleten erreichten die Viertelfinals – mit Roman Schaad und Valerio Grond kam ein Duo gar noch eine Runde weiter. Die Halbfinal-Hürde war dann aber für beide zu hoch.
Den Tagessieg bei den Männern sicherte sich wie bei den Frauen der grosse Favorit: Johannes Kläbo triumphierte in Davos bereits zum 4. Mal und verwies Sergej Ustjugow (RUS) und Richard Jouve (FRA) auf die weiteren Plätze.