Erst zwei Schweizerinnen hatten vor dem Samstag ein Rennen im Langlauf-Weltcup gewonnen. Nadine Fähndrich gesellte sich mit ihrem Triumph im Sprint von Dresden nun zu Evi Kratzer (1987) und Laurien Van der Graaff (2017, 2018) dazu.
Unmittelbar nach ihrem grossen Sieg fehlten der 25-Jährigen noch etwas die Worte, um das Erreichte einzuordnen. Es sei ein Traum jedes Langläufers, irgendwann einmal das rote Leadertrikot anziehen du dürfen, so Fähndrich.
Habe versucht, nicht daran zu denken, was nach der Ziellinie sein könnte.
Obschon der erste Weltcupsieg überraschend kam, hatte sich ein Topergebnis der Luzernerin etwas abgezeichnet. Bereits in den letzten beiden Saisons war Fähndrich dreimal auf das Podest gelaufen.
In Abwesenheit der Schwedinnen, Norwegerinnen und Finninnen gehörte sie deshalb in Dresden zu den Topfavoritinnen, nachdem sie sich vor Wochenfrist noch über ihren 4. Platz in Davos geärgert hatte.
Fokus nie verloren
«Dieser Sieg bedeutet mit sehr viel», sagte eine sichtlich gerührte Fähndrich nach dem Rennen weiter. So richtig realisieren könne sie das Geschaffte noch nicht, aber das komme mit Sicherheit im Verlauf des Tages, so die Luzernerin weiter.
Fähndrich verdiente sich ihren ersten Weltcupsieg mit einer souveränen Vorstellung. «Ich habe während dem Laufen versucht, nicht daran zu denken, was nach der Ziellinie sein könnte», erklärte die Schweizerin. Das Rezept ist voll aufgegangen.