Der grosse Schweizer Hoffnungsträger an der Tour de Ski ist einmal mehr Dario Cologna. Nach den beiden Etappen in Lenzerheide ist aber nicht etwa der Münstertaler der beste Swiss-Ski-Athlet im Gesamtklassement, sondern Roman Furger. Der Urner belegt den 13. Platz und ist damit 2 Ränge vor Cologna klassiert.
Geglückter Auftakt
Furger zeigte in Lenzerheide in der von ihm bevorzugten Skating-Technik starke Leistungen. Im Massenstartrennen über 15 km lief er auf Platz 15. Im Sprint erreichte er die Viertelfinals und beendete den Wettkampf auf Position 13.
«Es war für mich sicher ein sehr guter Start in die Tour. Ich habe mich nach dem Weltcup in Davos gut gefühlt», erklärt Furger im SRF-Interview. «Es wäre sicher cool, wenn es so weitergehen würde.» Die Vorzeichen stehen gut. Am Dienstag steht in Toblach wiederum ein Skating-Rennen über 15 km an.
Gestiegene Erwartungen
«Ich wusste, dass die ersten 3 Rennen sehr interessant für mich sind, da ich im Skating sicher stärker bin als in der klassischen Technik», so Furger. Nach dem gelungenen Auftakt in Lenzerheide sind seine Erwartungen vor dem Rennen vom Dienstag nun auch höher. «Es wäre super, wenn es wieder eine Top-15-Klassierung geben würde. Das ist sicher ein hochgestecktes Ziel, aber wenn alles gut geht, ist das sicher möglich.»
Vor der Tour hätte er es nicht gewagt, solche Zielsetzungen zu formulieren. «Aber ich weiss jetzt, dass ich fit bin. Deshalb glaube ich, dass ich wieder ein gutes Rennen zeigen kann.»
Leichte Ungewissenheit vor Klassisch-Rennen
Nach den 3 Skating-Rennen folgen an der Tour de Ski 3 Wettkämpfe in klassischer Technik. «Da ist alles ein bisschen ungewisser bei mir. Ich werde mein Bestes versuchen, nicht zu viel Zeit zu verlieren.» Und welche Klassierung strebt Furger am Ende der Tour an? Bei dieser Frage gibt er sich vorsichtig: «Das würde ich gerne nach dem ersten Klassisch-Rennen beantworten.»
Tour de Ski
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 29.12.19, 11:10 Uhr