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Van der Graaff nach ihrem Sieg «Ich zähle in Südkorea nicht zu den Favoritinnen»

Trotz ihrem 2. Weltcup-Sieg innert 27 Tagen sieht sich Laurien van der Graaff nicht als Medaillenanwärterin für Pyeongchang.

Knapp einen Monat nach ihrem Triumph in Lenzerheide feiert Laurien van der Graaff in Seefeld ihren 2. Weltcupsieg. Die Davoserin gewinnt den Skating-Sprint nach einem starken Finish. «Es ist unglaublich. Ich konnte meinen 1. Saisonsieg bestätigen. Das gibt mir Motivation», freut sie sich nach dem Rennen.

Die Form stimmt

Die 30-Jährige präsentiert sich in den Wochen vor Beginn der Winterspiele in Südkorea in hervorragender Verfassung - nicht nur körperlich, sondern auch mental. In ihrem Halbfinal-Lauf liess sie sich selbst durch einen Stockbruch kurz nach dem Start nicht aus der Fassung bringen, obschon es unnötig Energie kostete.

Im Final demonstrierte sie später einmal mehr ihre Endschnelligkeit auf den letzten Metern. «Ich wollte unbedingt bis zum Schluss an der Spitze dranbleiben, um dann den Turbo zünden zu können», so Van der Graaff. «Die letzten 100 Meter funktionieren bei mir derzeit einfach super.»

Olympia-Hoffnungen für den Teamwettkampf

Im Sprint in der freien Technik resultierten für sie zuletzt die Ränge 1, 4 und nun wieder 1. In Pyeongchang wird allerdings in der klassischen Technik gelaufen. «Ich zähle deshalb im Einzelsprint bei Olympia nicht zu den Favoritinnen», so Van der Graaff.

Chancen für Südkorea sieht die 30-Jährige aber im Teamsprint, welcher in der freien Technik ausgetragen wird. «Wir sind zwar nicht die grossen Siegesanwärterinnen. Wenn uns ein gutes Rennen gelingt, haben wir aber Chancen auf einen der vorderen Ränge.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 27.01.2018, 13:45 Uhr

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