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Iseppi schätzt die Chancen der Schweizer Aushängeschilder ein
Aus Sport-Clip vom 26.11.2020.
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Vor Start der Langlauf-Saison 4 heisse Schweizer Eisen, Johaug-Jagd und gefährliche Nordländer

Der Langlauf-Winter steht in den Startlöchern. Experte Adriano Iseppi erklärt, was auf uns zukommt.

Am Freitag ist es soweit: Mit einem klassischen Sprint-Bewerb wird die Langlauf-Saison 2020/21 eröffnet – natürlich wie überall unter speziellen Corona-Bedingungen.

SRF-Co-Kommentator und -Experte Adriano Iseppi malt ein positives Bild der Schweizer Favoriten für die Saison:

  • Nadine Fähndrich: «Sie hat im Sprint nochmals Fortschritte gemacht. Ich erwarte von ihr eine konstante Saison auf hohem Niveau.»
  • Laurien Van der Graaff: «Sie wird versuchen, vereinzelt Höhepunkte zu streuen. Dazu muss sie im richtigen Moment in Topform sein.»
  • Dario Cologna: «Er ist im Herbst seiner Karriere. Er wird seine Einsätze ganz gezielt planen und vielleicht nicht allzu viele Rennen laufen diese Saison. Wenn er aber mitläuft, wird er vorne dabei sein. Er hat erneut gute Tests gehabt im Sommer und Herbst.»

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Iseppi über Colognas Beschwerden: «Bin zuversichtlich»
Aus Sport-Clip vom 24.11.2020.
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Auch Jovian Hediger zählt Iseppi zum Kreis der Schweizer Kandidaten für einen Exploit: «Er ist der klar beste Sprinter im Schweizer Lager und immer für einen Top 10 Platz gut.»

Der Nordländer-«Bonus» in Davos

Wie alle Sportarten wird auch der Langlauf mit dem Coronavirus zu kämpfen haben. «Es ist gut möglich, dass wie im Ski alpin Athleten aufgrund von positiven Tests nicht mittun werden können», meint Iseppi. Vor allem mental sei das nicht einfach. «Die Unsicherheit macht den Athleten zu schaffen. Erfahrung ist da sicher ein Vorteil.»

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Iseppi: «Corona schüttelt die Athleten extrem durch»
Aus Sport-Clip vom 26.11.2020.
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Neben 3 Tour-de-Ski-Etappen in Val Müstair gastiert der Langlauf-Tross im Weltcup ein zweites Mal in der Schweiz: Am 12. und 13. Dezember stehen in Davos je zwei Rennen pro Geschlecht an.

In den letzten Jahren lief es den Schweizern beim Heim-Weltcup aber jeweils nicht nach Wunsch – mit der einzigen Ausnahme von 2019, als Cologna über 15 km auf den 3. Platz lief. Iseppi erklärt: «Zum einen ist es natürlich der grosse Druck, den sich die Athleten auferlegen.» Zum anderen seien die Nordländer immer anfangs Saison in Top-Form. «Das müssen sie, weil sie noch um WM-Plätze kämpfen. Deshalb gehen sie immer ab wie Zäpfchen.»

Schweden gegen Johaug

Auf internationaler Ebene wagt Iseppi zwei Prognosen:

  • «Die Schwedinnen werden den Norwegerinnen definitiv den Rang ablaufen. Das norwegische Lager ist – was Spitzenathletinnen anbelangt – ausgedünnt. Nach Therese Johaug klafft eine riesige Lücke.»
  • «Die Männer-Saison wird russisch-norwegisch geprägt sein. Alexander Bolschunow und Johannes Klaebo werden sich nichts schenken. Bei den Norwegern gibt es aber natürlich einige namhafte Athleten ...»

Radio SRF 1, 24.11.2020, 18:45 Uhr;

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