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Vor Tour-Start in Lenzerheide Glänzende Erinnerungen bei Cologna und Van der Graaff

Die beiden Schweizer denken gerne an die Tour-de-Ski-Rennen vor zwei Jahren in Lenzerheide zurück. Was ist heuer zu erwarten?

Vor zwei Jahren haben Dario Cologna und Laurien van der Graaff bei den Rennen der Tour de Ski in Lenzerheide für Schweizer Siege gesorgt. Während Cologna zwei Rennen gewann und anschliessend den 4. Gesamtsieg beim prestigeträchtigen Etappenrennen feierte, jubelte Van der Graaff im Sprint in Lenzerheide über ihren 1. Weltcup-Sieg.

Die Chancen sind auch 2019 intakt, dass die Schweizer Aushängeschilder bei den Heimrennen vorne mitlaufen. Nachdem Cologna nach dem Saisonauftakt wegen Problemen mit der Wade hatte pausieren müssen, lief er Mitte Dezember in Davos als Dritter erstmals seit März 2018 wieder auf ein Weltcup-Podest.

Es wird sich erst noch zeigen, wie gut es der Wade wirklich geht.
Autor: Dario Cologna

Doch der Münstertaler gibt sich zurückhaltend. «Die Form ist soweit gut», so der 33-Jährige, der über Weihnachten einige ruhige Tage genoss. Im Training habe er keine Schmerzen an der Wade gespürt.

Cologna warnt vor Wade und Husten

Cologna bleibt indes kritisch: «An der Tour de Ski ist es eine andere Belastung. Es wird sich erst noch zeigen, wie gut es der Wade wirklich geht.» Er sei jedoch zuversichtlich, dass er – im Gegensatz zum Vorjahr – bis zum Schluss laufen könne.

Nach Davos hat Cologna nicht die Wade, sondern der Husten grössere Probleme bereitet, als ihm lieb war. Deshalb sei es eine Option, dass er im Sprint so laufen werde, dass der Husten danach nach Möglichkeit nicht zu stark werde.

Van der Graaffs grosse Vorfreude

Während die Kurzdistanz für Cologna die Pflicht ist, ist diese für Van der Graaff selbstredend die Kür. Die Bündner Sprintspezialistin reiste mit guten Gefühlen in ihre Heimat, feierte sie doch vor Wochenfrist mit Nadine Fähndrich als Dritte des Teamsprints in Planica den ersten Schweizer Podestplatz in dieser Disziplin.

Ich will die Form, die ich habe, zeigen.
Autor: Laurien van der Graaff

«Jetzt haben wir es endlich auf die Reihe gebracht», so Van der Graaff, die tags zuvor im Einzelsprint mit einem Stockbruch und einem Sturz Pech bekundet hatte. Die Vorfreude vor den Rennen in Lenzerheide ist bei ihr «riesig».

Auf eine Prognose für den Sprint will sich die 32-Jährige, die sich erst kurzfristig zur Fortsetzung der Karriere entschieden hatte, nicht einlassen. Sie sagt lediglich: «Ich will die Form zeigen, die ich habe.» Für einmal wolle sie «ohne Zwischenfälle durchkommen». Und die Erinnerungen an 2017 dürften ihr eine Extraportion Energie geben.

Das Tour-Programm in der Übersicht

OrtDatumDisziplin
Lenzerheide28. Dezember 201915/10 km Skating Massenstart
Lenzerheide29. Dezember 2019Skating Sprint
Toblach31. Dezember 201915/10 km Skating
Toblach1. Januar 202015/10 km Klassisch Verfolgung
Val di Fiemme3. Januar 202015/10 km Klassisch Massenstart
Val di Fiemme4. Januar 2020Klassisch Sprint
Val di Fiemme5. Januar 20209 km Skating Massenstart

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 21.12.19, 13:35 Uhr

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