- Emma Ribom aus Schweden und Johannes Kläbo aus Norwegen heissen im Langlauf die ersten Weltcup-Tagesbesten der Saison 2022/23.
- Die beiden setzen sich in Kuusamo im Klassik-Sprint gegen die gesamte Konkurrenz durch.
- Aus Schweizer Sicht deuten Nadine Fähndrich und Valerio Grond ihre Ambitionen im Nordosten Finnlands zuerst zwar an, können ihre Form dann aber nicht punktgenau ausspielen.
Im ersten Rennen des Winters, einem Klassik-Sprint in Kuusamo, schürten Valerio Grond und Nadine Fähndrich mit je einem Ausrufezeichen im Prolog grosse Erwartungen. Sie wurden mit der sechst- bzw. siebtbesten Zeit gestoppt. Bei der Fortsetzung des Wettkampfs konnten die beiden das Versprechen dann aber nicht mehr ganz einlösen. Das Swiss-Ski-Duo blieb in der ersten K.o.-Runde hängen.
Nach ihrer überzeugenden Leistung am Morgen auf der 1,4 km langen Schlaufe verlor Fähndrich in der Schlussphase des Viertelfinals die Spitze zusehends aus den Augen. Die Innerschweizerin lief in ihrer Serie an Position 4 ein. Somit fiel wenig später die Entscheidung ohne ihr Mittun – und zu Gunsten von Emma Ribom. Die Schwedin lancierte somit die Saison mit einem Paukenschlag, nämlich ihrer Siegpremiere auf Stufe Weltcup. Hinter Ribom kämpften sich Landsfrau Johanna Hagström und Tiril Weng (NOR) aufs Podest.
Im Feld der Männer wehrte sich Grond in seinem Viertelfinal-Heat nach Kräften, am Schluss verliessen diese den 22-Jährigen allerdings. Der Davoser rutschte mit 1,16 Sekunden Rückstand noch auf den 5. Rang ab und musste so seine Ambitionen begraben. Für den zweiten Schweizer Mann am Start, Janik Riebli, war es schon nach dem Prolog nicht mehr weitergegangen. Als 42. fehlten ihm 1,85 Sekunden zum Weiterkommen.
Kläbo düpiert im Final früh alle
Mit Johannes Kläbo geht der Tagessieg im Unterschied zu Ribom an einen Altbekannten. Der 5-fache Olympiasieger lancierte im Final einen frühen Angriff und konnte hinterher nicht mehr bedrängt werden. Es ist für den Lokalmatador der 49. Weltcup-Sieg. Even Northug, Paal Golberg und Erik Valnes sorgen gar für einen 4-fachen norwegischen Triumph.