57 Sekunden fehlten der SFV-Auswahl, um zum 2. Mal nach 2009, als sie in Dubai den WM-Final erreicht hatte, in die Top 4 der Welt vorzustossen. «Es ist alles so aufgegangen, wie wir es geplant hatten – und dann kriegen wir so ein dummes Tor», ärgerte sich Nationaltrainer Angelo Schirinzi.
Überhastete Aktion führt zum Ausgleich
Nachdem die Schweizer zuvor mehrmals ein 4. Tor verpasst hatten, leitete ein überhasteter Auswurf von Torhüter Valentin Jäggy auf Dejan Stankovic den verhängnisvollen Gegentreffer ein. Stankovic kam nicht an den Ball. Die anschliessende Unordnung in der Schweizer Defensive nützte Ali Nazem 57 Sekunden vor Schluss zum 3:3-Ausgleich für den Iran.
In der Verlängerung hatten die Schweizer mehr Spielanteile, scheiterten aber immer wieder am überragenden iranischen Torhüter Peyman Hosseini. Und nachdem Mohammad Mokhtari 52 Sekunden vor der Schlusssirene mit der einzigen Chance der Iraner in der Verlängerung das 4:3 erzielt hatte, scheiterte Stankovic mit der letzten Schweizer Chance des Spiels ebenfalls an Hosseini.
Vorzeitige Entscheidung verpasst
In der regulären Spielzeit hatten die Schweizer einen 0:2-Rückstand dank einem Treffer von Stankovic und einem Doppelpack von Glenn Hodel in eine 3:2-Führung verwandelt. Danach kontrollierten die Schweizer die Partie, verpassten es aber, das Spiel zu entscheiden.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 05.05.2017, 06:30 Uhr