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Kochers Vorsprung auf die drittplatzierte Tatjana Iwanowa (Russ) betrug nur 17 Tausendstel. Noch enger war es im Kampf um Bronze: Tatjana Hüfner (De), nach dem 1. Lauf noch 2., verpasste das Podest um eine Tausendstel-Sekunde.
Fahrten zum Geniessen
Kocher meinte nach dem Rennen: «Es machte einen Höllenspass. Ich konnte es wirklich geniessen.» Dass sie der überragenden Geisenberger, die am Freitag Silber gewonnen hatte, um knapp 24 Hundertstelsekunden den Vortritt lassen musste, tat der 30-Jährigen nicht weh: «Ich freue mich für ‹Geisi›, dass sie heute gewonnen hat. Ich glaube, wir sind das perfekte Weltmeisterinnen-Paar.»
«Mädchen-Themen diskutieren»
Ähnlich empfand es Geisenberger: «Mit Martina kann man so richtig schön Mädchen-Themen diskutieren. Dass wir beide zweimal zusammen auf dem Podest stehen, macht dieses Wochenende zum geilsten überhaupt.»
Kocher und Geisenberger sind seit rund vier Jahren gute Freundinnen und verbringen nicht nur im Training viel Zeit miteinander, sondern auch neben dem Eiskanal.
Unterschiedliche Erfolgsbilanzen
Das Palmarès der gebürtigen Bielerin, die in Bern wohnhaft ist und für den Bobclub Zürichsee startet, und jenes von Geisenberger sind allerdings nicht miteinander zu vergleichen. Die Deutsche ist die beste Rodlerin der Gegenwart. Sie holte in Königssee ihren 3. WM-Einzeltitel. 2014 in Sotschi hatte sie Olympiagold gewonnen. Im Weltcup feierte sie bisher 32 Siege und gewann dreimal in Folge den Gesamtweltcup.
Kocher hatte bisher einen 7. WM-Rang 2008 in Oberhof und einen 5. Platz im Weltcup als Bestergebnis vorzuweisen. An Olympia in Sotschi belegte sie Platz 9, ihr bestes Olympia-Ergebnis datiert von 2010 (Platz 7).
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Sendebezug: Radio SRF 1, 30.1.16, 19:00-Uhr-Bulletin