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Die Halbfinalisten
Legende: Die Halbfinalisten Argentinien (Nicolas Sanchez), Neuseeland (Brodie Retallick), Südafrika (Schalk Burger), Australien (Bernard Foley). Imago

Mehr Sport Historischer Erfolg für Rugby des Südens

An der WM 2015 untermauern die Teams der südlichen Hemisphäre ihre Vormachtstellung im Rugby. Bei der 8. Austragung stehen erstmals überhaupt ausschliesslich Mannschaften aus dem Süden in den Halbfinals.

TV-Hinweis

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Verfolgen Sie die Halbfinals an der Rugby-WM im Livestream auf www.srf.ch/sport. Südafrika-Neuseeland gibt's am Samstag ab 16:50 Uhr, Argentinien-Australien am Sonntag um dieselbe Zeit.

Viermal Norden gegen Süden hiess es in den WM-Viertelfinals, viermal setzte sich das Team aus dem Süden durch: Neuseeland, Australien, Südafrika und Argentinien stehen in der Vorschlussrunde.

Technik mangelhaft

Die Analysten versuchen, den Erfolg des Südens zu ergründen. «Die Spieler im Norden sind technisch einfach unterlegen», meint etwa der britische Telegraph . In Europa würden Spieler schon im Nachwuchsbereich zu viel nach Grösse und Gewicht (dis-)qualifiziert, Technik und Geschwindigkeit blieben auf der Strecke.

Die europäischen Ambitionen beschränkten sich darauf, die lukrativen innereuropäischen Six Nations (Nationalteams) und European Champions Cup (Klubs) zu gewinnen, anstelle die interkontinentale Herausforderung zu suchen.

Schiedsrichterfehler

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Der Rugby-Weltverband hat zugegeben, dass Schiedsrichter Craig Jouberts kapitale Penalty-Entscheidung zugunsten Australiens beim 35:34 über Schottland ein Fehler war. Stattdessen hätte der Unparteiische zwei Mnuten vor Schluss auf Gedränge entscheiden sollen. Die TV-Bilder konnte er aus reglementarischen Gründen nicht hinzuziehen.

Alles für das Nationalteam

Agence France Presse sieht nach dem Debakel der «Bleus» gegen Neuseeland (13:62) die «protektionistische Organisation» des Rugby im Süden als Hauptgrund: Lohnzahlung durch den Verband, mehr Ruhephasen, nationale Erfassung junger Spieler.

Besser unter Druck

Weniger grosse Unterschiede sieht der New Zealand Herald . Der Norden liege keineswegs «Meilen im Hintertreffen». Den Unterschied an diesem Turnier habe das Spiel unter Druck dargestellt, bei Schottland-Australien (34:35) sei es eine «dumme Entscheidung» bei einem Lineout gewesen.

Oder ist das Wetter schuld?

Einen ganz anderen Erklärungsansatz hat der neuseeländische Wales-Coach Warren Gatland: «Das Wetter», so der 52-Jährige. Was er meinte: Die angenehmen Winter in Südafrika und Australien ermöglichten den Spielern, auf härteren Spielfeldern an ihrer Technik zu feilen.

Sendebezug: srf.ch/sport, Livestream, 18.10.15, 14:00 Uhr

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