Die Route war länger und schwieriger, das Teilnehmerfeld hochkarätiger denn je. Doch der Sieger ist derselbe wie 2009 und 2011. Chrigel Maurer dominierte die Konkurrenz beim härtesten Adventure Race der Welt scheinbar spielend.
Vorentscheidung in Österreich
Der mehrfache Schweizermeister und Weltcupsieger im Gleitschirmfliegen setzte sich am zweiten Tag auf dem Weg zur Zugspitze vom Feld ab. Während die übrigen Athleten der Spitzengruppe defensiver flogen, preschte Maurer fast ohne in der Thermik zu drehen durch das Pinzgau und konnte das Inntal in Richtung Karwendel passieren, bevor dort die Windverhältnisse ein Weiterkommen verunmöglichten.
Quer über den Alpenhauptkamm
In der Folge baute Maurer seinen Vorsprung mit einer taktischen und flugtechnischen Meisterleistung weiter aus. Der «Adler von Adelboden» legte an den guten Flugtagen jeweils über 150 km in der Luft zurück und schaffte spektakuläre Überquerungen des Alpenhauptkammes. Am Donnerstag flog Maurer so von Interlaken via Matterhorn bis an den Fuss des Mont Blanc. Per Pedes unterwegs war er meist nur in den frühen Morgenstunden - um den nächstbesten Startplatz zu erreichen.
Konkurrenten weit zurück
Am Sonntagmittag, ziemlich genau eine Woche nach Rennstart in Salzburg, landete der Schweizer auf dem Ziel-Floss im Meer vor Monaco. Seine ersten Verfolger, darunter mit Martin Müller ein weiterer Schweizer, befinden sich 250 und mehr Kilometer nördlich in den französischen und den Schweizer Alpen.
Die X-Alps sind seit ihrer Erstausgabe 2003 fest in Schweizer Hand. Auf einen Sieg von Kaspar Henny folgten zwei von Alex Hofer, ehe Maurer erstmals antrat und den Wettkampf seither dominiert.