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Noch ein Jahr bis Tokio 2020 Nur auf den ersten Blick läuft alles rund

Ein Jahr vor Beginn der Olympischen Spiele will sich Tokio als souveräner Gastgeber zeigen. Der Schein trügt jedoch.

Thomas Bach kam aus dem Schwärmen fast nicht mehr heraus. Er könne sich an keine andere Gastgeberstadt erinnern, die ein Jahr vor den Spielen in Sachen Vorbereitung schon so weit gewesen sei, so der IOC-Präsident.

90 Prozent aller Bauten sind 365 Tage vor der Eröffnungsfeier angeblich bereits fertiggestellt. Zudem scheint die Vorfreude der Japaner auf den Mega-Anlass riesig: 3,2 Millionen der insgesamt 7,8 Millionen Tickets sind verkauft.

Tokio wäre gerne souveräner Gastgeber

Das Image des souveränen Gastgebers hat in den letzten Wochen aber gelitten. Es handelt sich um Probleme, die in den vergangenen Jahren auch bei anderen Gastgeberstädten für Schlagzeilen sorgten.

  • Explodierende Kosten: Einst hatten die Veranstalter mit 6,6 Milliarden Dollar kalkuliert, mittlerweile sind die Schätzungen bei mehr als 20 Milliarden Dollar angekommen.
  • Korruptionsvorwürfe: Gegen Tsunekazu Takeda wird wegen möglicher Bestechung im Rahmen der Olympiavergabe ermittelt. Der 71-Jährige war bis vor Kurzem Präsident des Olympischen Komitees Japans JOC.

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