«Das alles ist auch für mich eine Überraschung. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet», kommentierte Selina Gasparin ihre Nomination für die Nordisch-WM.
Die 28-jährige Bündnerin ist eigentlich auf den Biathlon-Strecken zuhause. Doch nach der für sie enttäuschend verlaufenen WM in Nove Mesto (Tsch), wo sie nicht über Rang 20 hinausgekommen war, entschied sie sich in Davos ihr erstes Langlauf-Weltcup-Rennen zu bestreiten. Mit dem starken 21. Platz stellte die Athletin aus Pontresina bei ihrem Debüt inmitten der Langlauf-Weltelite alle Schweizerinnen in den Schatten und wurde von Swiss-Ski überraschend für die WM nominiert.
Gasparins schwerer Stand
Nun fragt man sich aus Schweizer Sicht, was für Gasparin in Val di Fiemme wohl drinliegt. «Ich habe bis jetzt erst ein Langlaufrennen bestritten. Noch kann ich nicht einschätzen, wo ich wirklich stehe», gesteht sie. «Für mich ist es einfach wichtig, einen guten Wettkampf abzuliefern.» Einfach wird es für Gasparin nicht, denn sie ist die einzige Schweizerin am Start und kann nicht mit Hilfe rechnen.
Wer schlägt Björgen?
Die Medaillen werden sich am Dienstag andere abholen. Die ganz grosse Favoritin ist dabei Titelverteidigerin Marit Björgen. Die bald 33-jährige Norwegerin hat an der diesjährigen WM bereits Gold im klassischen Sprint und im Skiathlon abgeräumt und greift am Dienstag nach ihrer insgesamt 11. WM-Medaille.