Hinter dem Formstand von Dario Cologna stand im Vorfeld der WM in Seefeld ein grosses Fragezeichen. In den letzten 4 Wochen war der Münstertaler nur in Cogne über 15 km klassisch an den Start gegangen (25. Platz).
Nach dem 1. WM-Einsatz, dem Skiathlon über 30 Kilometer, muss konstatiert werden: Die physische Verfassung des vierfachen Olympiasiegers ist noch nicht top. In der Disziplin, in der er je einmal Olympiasieger (2014) und Weltmeister (2013) geworden war, resultierte nur Schlussrang 14.
Schon bei Rennhälfte geschlagen
Cologna hatte schon nach den 15 Kilometern in klassischer Technik nur noch minime Chancen auf einen Exploit. Der 32-Jährige hatte auf den letzten Kilometern wie viele andere Läufer abreissen lassen müssen. Beim Skiwechsel lag er bereits eine knappe halbe Minute hinter der Spitze.
Ich hatte schwere Beine und habe mich generell schwer getan.
Im Skating-Stil verlor der Münstertaler weiter Zeit. Nach 22 von 30 Kilometern betrug der Rückstand schon über eine Minute. «Ich hatte schwere Beine und habe mich generell schwer getan», bilanzierte Cologna. Im Ziel lag er 1:56 Minuten hinter dem Sieger.
4. Langlauf-Gold für Norwegen
Dieser Sieger heisst Sjur Röthe. Er setzte sich in einem packenden Dreiersprint knapp vor dem Russen Alexander Bolschunow durch. Bronze ging an Röthes norwegischen Landsmann Martin Johnsrud Sundby, der im Gegensatz zu Röthe weiter auf den ersten grossen Einzeltitel warten muss.
Nach dem Skiathlon-Triumph von Therese Johaug am Vormittag bleibt die Gold-Bilanz der norwegischen Langläufer perfekt: 4 WM-Rennen, 4 Goldmedaillen.
Auch Kläbo ohne Chance
Zu den Geschlagenen gehörte nicht nur Cologna, sondern auch ein prominenter Norweger: Johannes Kläbo, der frisch gebackene Sprint-Weltmeister, musste ebenfalls schon auf der Klassisch-Strecke abreissen lassen. Ohne Medaillen-Chancen liess es Kläbo ruhig angehen und lief lediglich als 30. ins Ziel.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive 23.2.19, 12:15 Uhr