Zum Inhalt springen

Olympische Abfahrtsstrecke Défago: «Eine Abfahrt für Muskelprotze»

Didier Défago baut mit Bernhard Russi die olympische Abfahrtsstrecke in Peking. 2 Jahre vorher ist die Vorfreude gross.

Didier Défago
Legende: Er will die Olympia-Abfahrt 2022 unvergesslich machen Didier Défago. Keystone

«Das wird ein Rennen für Muskelprotze», schürt Didier Défago, Olympiasieger 2010, bereits Vorfreude auf die Abfahrt in Peking 2022. Der Lauf bringe alles mit, um spektakulär zu werden – grosse Sprünge, hohes Tempo.

Dass die Hauptprobe am Xiaohaituo Mountain dem Coronavirus zum Opfer fiel, sorgte bei Défago für Enttäuschung. Doch sein Blick ist in die Zukunft gerichtet: «Es wird eine Schlucht geben, in die wir Steilwandkurven eingebaut haben. Die Fahrer kommen mit 120 km/h und verlassen diesen Abschnitt mit 90km/h, um den Zielsprung in Angriff zu nehmen», schwärmt der Walliser.

Anpassungsvorschläge müssen immer von ganz oben kommen, um umgesetzt zu werden.

Die Piste ist bereit, doch bietet sich in Yanqing, 50 Kilometer nördlich von Peking, der Anblick einer riesigen Baustelle. Ein Skilift muss noch gebaut werden.

Die Arbeit mit den chinesischen Fachkräften sei sehr positiv, aber nicht immer einfach, erklärt Défago: «Sie sind enorm aufmerksam und kennen sich im Bauwesen gut aus. Gleichzeitig haben sie eine sehr hierarchische Orientierung. Anpassungsvorschläge müssen immer von ganz oben kommen, um umgesetzt zu werden.»

Meistgelesene Artikel