Tokios Gouverneurin Yuriko Koike gab bekannt, dass die japanische Regierung, die Stadtregierung von Tokio und die Olympia-Organisatoren derzeit prüfen, wie sie die zusätzlichen Kosten handhaben werden.
Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Sommerspiele in Tokio von 2020 auf 2021 verschoben worden. Die Kosten für die Verschiebung werden auf rund 2,7 Milliarden Franken geschätzt.
Verwirrung um Kostenübernahme
Bei der Kommunikation kam es zu Verwirrung: Das Internationale Olympische Komitee (IOC) musste eine Aussage des Vortags zurücknehmen. Gemäss dieser habe Japans Regierungschef Shinzo Abe zugestimmt, den eigenen Anteil an den Kosten gemäss Auflagen zu tragen. Japanische Medien hatten dies zunächst so dargestellt, als übernehme Japan alle anfallenden Zusatzkosten.
Japans OK-Präsident Yoshiro Mori stellte nun klar, dass die Kosten während einer Telefonkonferenz zwischen Abe und IOC-Präsident Thomas Bach im vergangenen Monat gar nicht diskutiert worden seien.