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Olympische Spiele Peking richtet die Winterspiele 2022 aus

Am 128. IOC-Kongress in Kuala Lumpur haben sich die Votanten mit 44:40 knapp für das favorisierte Peking als Organisator der Olympischen Winterspiele 2022 ausgesprochen.

Peking erhielt den Zuschlag gegenüber dem zentralasiatischen Almaty. Die Kasachen hatten mit «Spielen der kurzen Wege» geworben, gingen aber zum 2. Mal leer aus. Schon im Bestreben um die Austragung der Winterspiele 2014 mussten sie Sotschi den Vortritt lassen.

Stattdessen fiel die Wahl mit Peking auf ein sportpolitisches Schwergewicht. Noch nie zuvor fanden in der gleichen Stadt Sommer- und Winterspiele statt. Sieben Jahre nach Olympia 2008 trägt Peking in diesem August zudem die Leichtathletik-WM aus. Diese enorme Erfahrung im Stemmen von Grossanlässen kam der chinesischen Metropole zugute.

90 km ausserhalb von Peking

Für die Winterspiele 2022 sollen sechs Wettkampfstätten genutzt werden, die für 2008 gebaut wurden. Eröffnungs- und Schlussfeier sind im «Vogelnest» vorgesehen. Die alpinen und nordischen Wettbewerbe sowie jene im Eiskanal werden mindestens 90 km ausserhalb von Peking stattfinden.

Mit 130 Milliarden gegen den Smog

Bei der Präsentation ging Peking auch auf Schwachstellen des Konzeptes ein. Bürgermeister Wang Anshun berichtete von den Bemühungen um eine Reduzierung der Luftverschmutzung mit Investitionen von 130 Milliarden Dollar. Zudem kommen die Bewerbe nur auf Kunstschnee zur Austragung.

Vor der Durchführung der 24. Winterspiele in 7 Jahren stehen zuerst noch Olympia 2018 in Pyeongchang (Skor) sowie die Sommerspiele 2020 in Tokio im Programm. Damit sind die Olympischen Spiele dreimal in Serie in Asien zu Gast.

Sendebezug: Radio SRF 1, Mittagsbulletin, 31.07.2015 12:03 Uhr

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